Operativ ist PVA TePla stark unterwegs. Die Orderbücher sind prall gefüllt, die Visibilität entsprechend groß. Vor allem die immer stärker nachgefragten Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumkarbid (SiC), die in den Hochtemperaturöfen von TePla gezüchtet werden, sorgen für Impulse. Der Chart zeigt dagegen ein anders Bild. Das könnte sich ändern.
AKTIONÄR-Leser wissen: PVA TePla hat nach einem starken Schlussquartal 2022 die Schätzungen deutlich übertroffen. Auch die Prognose für das laufende Jahr war besser als erwartet. Die Aktie setzte im Anschluss zu einer Rally an, wurde durch die Aktienplatzierung von Firmengründer Peter Abel ausgebremst. Der Platzierungspreis lag bei 22 Euro. Alle Investoren, die Stücke gezeichnet hatten, wurden dem Vernehmen nach voll bedient. Dieser „Überhang“ scheint nun abgearbeitet zu werden.
Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis bei der Aktie die fundamentalen Rahmendaten wieder in den Fokus rücken – und die sind unverändert gut. Der Ausblick auf das laufende Jahr deutet auf eine Fortsetzung des Wachstumskurses und somit resiliente Geschäftsentwicklung. „Wir sehen für die kommenden Jahre enormes Potenzial in den globalen Wachstumsmärkten Digitalisierung, erneuerbare Energien und E-Mobilität“, heißt es aus der Firmenzentrale.
Das Fazit hat Bestand: Das aktuelle Bewertungsniveau spiegelt die gute Entwicklung und die Wachstumsaussichten nicht wider – trotz aller Zinssorgen. Mit dem Ausblick im Gepäck sollte die Aktie daher schon bald den Vorwärtsgang einlegen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.