Die Aktien von PVA TePla haben in dieser Woche mit einem Kursfeuerwerk auf gute Geschäftszahlen und einen positiven Ausblick auf das laufende Jahr reagiert. Das Unternehmen rechnet nach einem starken Jahr auch 2023 mit weiteren Zuwächsen. Analysten haben ihre Schätzungen und Kursziel im Anschluss hochgesetzt.
PVA TePla liefert Kristallzuchtanlagen, in denen Silizium-Monokristalle heranwachsen – das Ausgangsmaterial für jeden Halbleiter. Aber auch die immer stärker nachgefragten Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumkarbid (SiC) werden in den Hochtemperaturöfen von TePla gezüchtet. Sie bieten im Vergleich zu den klassischen Siliziumchips eine bessere elektrische Leitfähigkeit, sind am Ende also deutlich effizienter. Dazu kommen Inspektionssysteme für die Halbleiterindustrie (Metrologie). Über die Zahlen und den Ausblick hat DER AKTIONÄR bereits berichtet.
Analystin Melek Laabidi von Oddo BHF sah Ergebnisse und Ausblick klar über den Erwartungen. Damit würden die Schätzungen für 2024 bereits ein Jahr früher erreicht, so Laabidi. Sie stockte ihre Ergebnisprognosen deutlich auf und hon ihr Kursziel von 30 auf 33 Euro an. Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies sprach von einem sehr starken Schlussquartal 2022 und lobte ebenfalls den unerwartet starken Ausblick auf 2023.
Bei Montega Research kamen die Daten auch gut an. Der Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr deute auf eine Fortsetzung des Wachstumskurses und somit resiliente Geschäftsentwicklung hin, so die Experten. Sie haben daher die Kaufempfehlung für die im Peergroup-Vergleich günstig bewertete Aktie mit einem erhöhten Kursziel von 33 Euro (zuvor: 26 Euro) bestätigt.
Mit dem Ausblick und den mittelfristig starken Perspektiven im Gepäck sollte die Aktie in den kommenden Wochen – inklusive der notwendigen Konsolidierungsphasen – weiter Kurs auf die 30-Euro-Marke nehmen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.