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Eine Aktienplatzierung von Firmengründer Peter Abel hat die Aktie von PVA TePla in den vergangenen Tagen etwas ausgebremst. Alle Investoren, die Stücke zu 22 Euro gezeichnet hatten, wurden dem Vernehmen nach voll bedient. Die Aktie rutschte im Anschluss kurzfristig sogar unter die 20-Euro-Marke. Der Verkaufsdruck scheint nun aber zu weichen und die Investoren konzentrieren sich wieder auf den guten Ausblick.
AKTIONÄR-Leser wissen: Operativ ist PVA TePla stark unterwegs. Die Orderbücher sind prall gefüllt, die Visibilität entsprechend groß. Vor allem die immer stärker nachgefragten Leistungshalbleiter auf Basis von Siliziumkarbid (SiC), die in den Hochtemperaturöfen von TePla gezüchtet werden, sorgen für Impulse.
Beim Umsatz wird im laufenden Jahr eine Bandbreite zwischen 240 bis 260 Millionen Euro (Vorjahr: 205 Millionen Euro) angepeilt. Beim EBITDA rechnet der Vorstand mit 36 bis 40 Millionen Euro (Vorjahr: 30 Millionen Euro). Unterm Strich könnte dann bereits ein Gewinn je Aktie von 1,05 Euro (2022e: 0,75 Euro) stehen.
Die meisten Analysten sehen die Aktie daher erst im Bereich um 32/33 Euro fair bewertet. Anders Jürgen Wagner von Stifel. Der Stratege hat seine Schätzungen für 2023 zwar an den optimistischeren Ausblick angepasst, sieht mit einem ebenfalls von 21 auf 23 Euro hochgesetzten Kursziel allerdings nur begrenztes Kurspotenzial – und verweist dabei auch seine noch vorhandenen operativen Fragezeichen für das kommende Jahr. Der jüngste Kursrückschlag biete aus seiner Sicht aber dennoch eine attraktive Einstiegschance.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Das zuletzt recht hohe Handelsvolumen nimmt bereits wieder ab. Sobald sich die Wogen nach der Platzierung endgültig geglättet haben, dürfte die angesichts der guten operativen Aussichten mit einem 2023er-KGV von 21 nicht wirklich zu hoch bewertete Aktie schnell wieder Kurs auf die 24-Euro-Marke und mehr nehmen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.
