Testen, testen, testen – Diagnostik-Lösungen zum Nachweis des neuartigen Coronavirus sind gefragt. Zu diesen Herstellern gehört unter anderem PerkinElmer aus den USA. Erste Eckdaten zum dritten Quartal 2020 übertreffen deutlich die Markterwartung – einer Fortsetzung der Rekordrallye steht damit nichts im Wege.
Organisch um ein Drittel gewachsen
Laut ersten Zahlen hat PerkinElmer im dritten Quartal den Umsatz um 35 Prozent steigern können (33 Prozent organisch). Damit liegt der erwartete Umsatz mit 954,5 Millionen Dollar deutlich über dem Konsens von 827,3 Millionen Dollar.
Das starke Umsatzwachstum sei auf die anhaltend über den Erwartungen liegende Nachfrage nach PerkinElmers kompletter Lösungspalette zurückzuführen, die dazu beitragen soll, die Covid-19-Testanforderungen der Kunden weltweit zu erfüllen, heißt es. Bei anderen Geschäftsbereichen verzeichnen die Amerikaner eine "robuste Nachfrage".
PerkinElmer ist ein wahrer Diagnostik-Geheimtipp – das Unternehmen wächst etwa ein Drittel und wird derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von lediglich 20 für das kommende Jahr bewertet. Die Peergroup (DiaSorin 43, Thermo Fisher Scientific 26) wird mit teils deutlichen Bewertungsaufschlägen gehandelt.
PerkinElmer verzeichnet eine unverändert hohe Nachfrage nach Covid-19-Diagnostiklösungen. Angesichts der ungewissen Dauer der Pandemie könnte sich die Sonderkonjunktur sogar mittelfristig fortsetzen. Hinzu kommt die vergleichsweise moderate Bewertung im Peergroup-Vergleich. Auch wenn die Aktie von PerkinElmer am Montag neue Rekorde erklimmt, bleibt der AKTIONÄR-Tipp aus Ausgabe 19/2020 bei Schwäche kaufenswert.