Das US-Analysehaus Bernstein Research bleibt für die Automobil-Industrie skeptisch. Vor allem das Kursniveau der Porsche AG hält Analyst Daniel Roeska für überzogen. Goldman Sachs oder die Citigroup sehen das anders.
Geht es nach Analyst Daniel Roeska von Bernstein Reaearch, so ist in den ersten Wochen des neuen Jahres der Preiskampf in die Branche zurückgekehrt, Bei einer anziehenden Produktion sei der Preiszyklus in China beendet, stehe in den USA unmittelbar davor und nur in Europa gebe es noch einige sorglose Monate mehr, so der Experte. Deshalb bleibt Roeska für die Aktie der Porsche AG auch skeptisch. Sein Kursziel lautet 84 Euro.
Zuletzt hielten mehrere Analystenhäuser dagegen. Die Citigroup etwa sieht für die Aktie der Porsche AG Potenzial bis 120 Euro.
Auch Goldman Sachs lehnt sich weit aus dem Fenster. 2023 dürfte sich die Debatte im Autosektor wieder um Absatzvolumina, Preise und den Produktmix drehen, so Analyst George Galliers in einer europäischen Branchenstudie. Porsche sei als ausschließlicher Premium-Hersteller strukturell besonders gut positioniert. Sein Kursziel für die Aktie der Porsche AG lautet 120 Euro.
Jose Asumendi von JPMorgan hält sogar Kurse von 140 Euro für die Porsche AG für möglich. Der Analyst beruft sich dabei auf eine Beruhigung der Rohmaterial-Preise, stabilere Lieferketten und globale Produktionspläne.
Porsche hat einige Trümpfe in der Hand. Der elektrisch angetriebene Taycan kommt bei den Kunden gut an, auch wenn die Absätze des Stromers zuletzt etwas zurückgegangen sind.
Wichtig ist, dass Blume für die Elektro-Strategie einen klaren Plan hat. 2024 kommt der Macan als Stromer. Spätestens 2025 werden die Modelle Panamera und Cayenne als reine Elektro-Modelle ausgerollt.
Anleger geben kein Stück aus der Hand! Stärkere Rücksetzer bei der Aktie bleiben Kaufchancen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche AG
Aktien der Porsche AG befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.