Reicht das? Der Kurs der Palantir-Aktie ist tief gefallen. Zuletzt gab es aber wieder eine positive Nachricht von Unternehmensseite. Palantir konnte in Deutschland einen namhaften Kunden gewinnen. Unterdessen haben sich einige Analysten inzwischen positiv zur Aktie geäußert. Anleger sollten sich aber nicht zu früh freuen.
Bayerns Landeskriminalamt (LKA) wird künftig das „Verfahrensübergreifende Recherche- und Analysesystem“ von Palantir nutzen. Dabei geht es darum, Daten es verschiedenen Quellen miteinander zu verknüpfen.
Unterdessen konnte eine aktuelle Einschätzung von Morgan Stanley gestern den Kursverfall bei Palantir etwas abfedern. Das Finanzhaus hat die Einstufung für Palantir von „Verkaufen“ auf „Halten“ angehoben (Kursziel: 16 Dollar).
Die US-Investmentfirma Wedbush zählt Palantir zu den Unternehmen, die davon profitieren könnten, dass im Zuge des Ukraine-Kriegs das Thema Cyber-Kriegsführung stärker in den Fokus gerückt ist.
Langfristig spannend: Sollte das LKA Bayern gute Erfahrungen mit der Palantir-Software sammeln, könnten Kriminalämter in anderen Bundesländern ebenfalls damit arbeiten wollen. Kurzfristig muss sich aber erst noch zeigen, ob die Palantir-Aktie auf dem aktuellen Niveau bereits ihren Boden gefunden hat. Noch ist der charttechnische Abwärtstrend intakt. Zumindest solange Krieg in der Ukraine herrscht, dürften die täglichen Kursausschläge eher wild bleiben.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Palantir.