Am Dienstag hat Nio einen neuen Meilenstein erreicht. Nur ein Jahr nachdem der chinesische Elektroautobauer das 100.000. Fahrzeug produziert hat, konnte jetzt die 200.000er-Marke überschritten werden. Für sein spannendes BaaS (Battery-as-a-Service)-Modell bietet Nio jetzt eine weitere Option an.
Im Rahmen des BaaS-Angebots kaufen die Kunden das Fahrzeug ohne Akku und können diesen leasen. Dadurch besteht die Möglichkeit zum Batteriewechsel an den dafür vorhergesehenen Nio-Wechselstationen. Nutzer haben zukünftig die Möglichkeit von dem Batterieleasing auf eine gekaufte Batterie umzusteigen. Hierbei kann aus zwei Akkus gewählt werden, die je nach Kapazität 70.000 oder 128.000 Yuan (9.985 beziehungsweise 18.255 Euro) kosten. Das entspricht der Ersparnis beim Fahrzeugkauf, wenn sich der Käufer für das BaaS-Angebot entscheidet. Zusätzlich wird bei dem Umstieg noch eine Servicegebühr von 3.000 Yuan (430 Euro) fällig.
Der Umstieg lohnt sich für Kunden, die erst seit kurzem das BaaS-Angebot nutzen, für längerfristige Leasing-Kunden ist der Wechsel zur eigenen Batterie aufgrund der angefallenen Leasing-Gebühren nicht lohnend. Nio selbst rät Kunden, die planen ihr Fahrzeug für lange Zeit zu nutzen, den Wechsel zu vollziehen. Rechnerisch lohnt sich ein Batteriekauf erst ab sechs beziehungsweise sieben Jahren.
Das Batterieleasingsystem ist für Nio lukrativ, da das Unternehmen so einen regelmäßigen Cashflow generiert. Die Kunden dagegen profitieren von einem niedrigeren Kaufpreis des Autos, keinem Wertverlust bei den Akkus und einer kürzeren Wartezeit beim Batteriewechsel als beim Laden. Zudem sollen durch den Batteriewechsel und damit den Verzicht auf Schnellladen die Akkus eine längere Lebensdauer haben.