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Der chinesische Elektroautobauer Nio kommt an der Börse bereits auf die stolze Bewertung von über 26 Milliarden Dollar. Gewinne erzielt das Unternehmen allerdings noch nicht und bis bei dem Konzern schwarze Zahlen geschrieben werden, wird es noch dauern. In einer neuen Studie zeigt ein Analyst jetzt unter anderem den Weg in die Profitabilität auf.
Das chinesische Finanzunternehmen Guosen Securities hat erstmals den E-Autobauer gecovert und direkt eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Analyst Tang Xuxia lobt Nios Wachstum sowohl bei der Hardware als auch bei der Software. Nio sei mitführend im chinesischen Luxusautomarkt und habe zudem ein sehr innovatives Geschäftsmodell.
Das starke Umsatzwachstum bei Nio kommt von den schnell steigenden Auslieferungszahlen. Im Jahr 2021 lieferte das Unternehmen 91.000 Fahrzeuge aus und verzeichnete so ein Wachstum zum Vorjahr von 109 Prozent. Trotz steigender Ausgaben für Forschung und Entwicklung und einer Produktoffensive sind laut Xuxia die Verluste im vergangenen Jahr zurückgegangen. Das hänge auch mit der verbesserten Marge zusammen, die aus den höheren Umsätzen und dank Massenproduktion geringeren Kosten resultiert.
Der Umsatz bei Nio soll weiterhin rasant wachsen. Im laufenden Jahr kommt das Unternehmen laut der Studie auf einen Umsatz von 56 Milliarden Yuan (acht Milliarden Euro), in den beiden darauffolgenden Jahren soll er 103 beziehungsweise 150 Milliarden Yuan betragen. Während Nio 2022 und 2023 noch Verluste schreiben werde, wäre das Unternehmen mit einem Gewinn von 800 Millionen Yuan 2024 erstmals profitabel. Damit deckt sich die Analyse mit den Aussagen des Unternehmens, das plant im vierten Quartal 2024 den Break-Even-Point zu erreichen.
Guosen Securities ist mit der Analyse sehr bullish, bei dem Autobauer bestehen nach wie vor Risiken. Trotz der guten Wachstumsaussichten ist die Aktie teuer und eignet sich nur für spekulative Anleger.
