Seit Februar hat die Nel-Aktie einen neuen Abwärtstrend ausgebildet. Als zuverlässige Stütze diente in der Vergangenheit die Marke bei 12 Norwegischen Kronen. Auch wenn die gesamte Wasserstoff-Branche an der Börse nach wie vor wenig gefragt ist, sind die Chancen weiterhin enorm. Neue Geschäftsfelder eröffnen sich jedenfalls am laufenden Band.
Seit dem Jahreshoch bei 18,95 Kronen im Februar geht es wieder steil bergab mit der Nel-Aktie. Zweimal stand sie kurz davor, unter den AKTIONÄR-Stoppkurs von umgerechnet einem Euro zu rutschen. Die Marke hat jedoch gehalten und sich somit erneut als tragfähiger Support erwiesen.
Mitte Mai hatte der Wasserstoff-Wert noch ein Mehrwochenhoch erreicht und kurzzeitig über der wichtigen Marke von 15 Kronen notiert. Im Anschluss setzten jedoch Gewinnmitnahmen ein und drückten den Kurs immer tiefer.
Nun versuchen die Bullen, die Unterstützung an der 12-Kronen-Marke (umgerechnet 1,03 Euro) zu verteidigen.
Für etwas Aufschwung beziehungsweise positiven Newsflow konnten zuletzt ein Großauftrag, eine Analystenstudie sowie ein Aufruf des deutschen Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) sorgen. Dieser fordert einen stärkeren Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland.
Immer mehr Möglichkeiten
Weiteren Auftrieb dürfte der Wasserstoff-Titel in Zukunft durch die breite Palette an möglichen Geschäftsfeldern bekommen. Innovation und Trendfolge ist hier das A und O. Autos, Busse, Flugzeuge und auch Kreuzfahrtschiffe lassen sich mittlerweile mit Wasserstoff betreiben.
Ein schnellerer Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur würde Nel enorm helfen. Ob es dazu kommt, muss sich künftig zeigen. DER AKTIONÄR hält indes an seiner Einschätzung fest: Hält der Support und stabilisiert sich der Kurs, können Mutige das Niveau zum Einstieg nutzen. Der Stoppkurs sollte bei der psychologisch wichtigen Marke von 1,00 Euro belassen werden.
Wasserstoff-Power
Nel ist Teil des E-Wasserstoff Europa Index von DER AKTIONÄR Premium Invest.
Bis 2050 hat sich die EU verpflichtet, ihr Emissionsreduktionsziel von 55 Prozent für ein klimaneutrales Europa zu erreichen. So sind vor allem große Industrieunternehmen gefragt, ihren Kohlenstoffausstoß in den Griff zu bekommen. Dekarbonisierung ist einer der Kernprozesse, um das zu erreichen. Bis 2030 plant die Europäische Union den Ausbau der Elektrolysekapazitäten auf insgesamt 40 Gigawatt für grünen Wasserstoff.
Klimaschutzziele und strengere Emissionsvorschriften steigern die Nachfrage nach alternativen und sauberen Energiekonzepten. Dabei immer mehr im Fokus: die Wasserstoff-Technologie, die dabei in vielen Sektoren eine tragende Rolle bei der genannten Dekarbonisierung einnehmen könnte. Schon heute werden jährlich 600 Milliarden Kubikmeter Wasserstoff weltweit verbraucht, davon 99 Prozent in der Industrie.
Gerade bei der Brennstoffzellen- respektive Elektrolyse-Technologie befinden sich viele Unternehmen allerdings noch in einem frühen Stadium – ihr volles Potenzial werden sie erst in der Zukunft entfalten. Daher macht es für Anleger Sinn, das Risiko mit dem Index auf mehrere Schultern zu verteilen. So ist der E-Wasserstoff Europa Index eine lukrative Möglichkeit, um langfristig von der Entwicklung des Wasserstoffmarktes zu partizipieren.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.