Bei den Aktien der beiden Wasserstoff-Player Nel und Plug Power ging es zuletzt heiß her. Top-News haben dabei für frische Impulse gesorgt. Während Plug Power ein neues Projekt in der Nordsee entwickeln wird, kann sich Nel über eine positive Bernstein-Studie freuen. Die Aktien springen auf die Meldungen an – doch welche sieht aktuell charttechnisch lukrativer aus?
Nel hat gerade noch die Kurve gekratzt. Nachdem die Aktie seit über eineinhalb Jahren in einer immer engeren Seitwärtsrange geschwankt ist, rutschte sie zuletzt an das untere Ende der massiven Unterstützungszone zwischen 11,60 und 12,00 Norwegische Kronen (NOK). Doch auch dank des Newsflows glückte der Rebound an dieser Marke.
Damit wird es jetzt richtig spannend. Infolge der heutigen Aufwärtsbewegung steht der Titel nun inmitten einer Volumen-Lücke (siehe Chart). In der Regel werden diese Bereiche zügig durchlaufen. Die Chancen stehen damit gut, dass sich der Rebound bis an das nächste Volume-Peak, nahe der 50-Tage-Linie bei 13,70 NOK, fortsetzt.
Plug Power: Neuer Angriff?
Bei der Aktie von Plug Power ging es zuletzt noch wilder zu. Nachdem sie Ende Mai ihre kurzfristige Abwärtstrendlinie bei 8,70 Dollar nach oben durchbrochen hatte, kämpfte sie sich bis an die massive Widerstandszone an den Verlaufstiefs zwischen 11,50 und 12,70 Dollar. Zwar prallte der Titel hier vor rund zwei Wochen ab, er nimmt jedoch beflügelt von den News wieder Kurs auf diese Zone. Kann nun der Bereich nachhaltig überwunden werden, wäre der Weg bis an die 200-Tage-Linie bei 14 Dollar frei. Darüber läge die nächste Widerstandszone um 18,20 Dollar.
Insgesamt sieht das Chartbild bei der Nel-Aktie im Moment ansprechender aus, da hier auf kurze Sicht mehr zu holen sein dürfte. Plug Power muss dagegen erst die Widerstandszone zwischen 11,50 und 12,70 Dollar knacken, um weiteres charttechnisches Potenzial entfalten zu können. Trader halten sich bei beiden Werten an den Fahrplan. Wer bereits bei Nel investiert ist, bleibt dabei und beachtet den Stopp bei einem Euro.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.