Wirtschaftsminister Robert Habeck will im Zuge der Energiewende mehr Tempo bei grünem Wasserstoff machen. "Je schneller wir mit dem Wasserstoff sind, umso weniger brauchen wir dann auch noch Gas", sagte der Grünen-Politiker am Montag bei seinem Besuch der Vereinigten Arabischen Emirate. Nel, ITM Power und Co wollen sich ein Stück vom Kuchen sichern.
Der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft könne "unter dem Druck der Zeit" sehr viel schneller passieren, als es bisher geplant sei, sagte er mit Blick auf die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine. Er könne die Geschwindigkeit nicht vorhersagen, sagte Habeck. "Aber dass die alten Pläne nicht ausreichend sind, das sieht jetzt jeder."
Grüner Wasserstoff, der ohne CO2-Emissionen auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird, soll die Dekarbonisierung etwa in der Stahl- und Chemieindustrie ermöglichen - und langfristig fossile Energien wie russisches Gas ersetzen. Die Vereinigten Arabischen Emirate setzen stark auf Solarenergie. Habeck besuchte die geplante Öko-Modellstadt Masdar City bei Abu Dhabi, auch deutsche Unternehmen wie Siemens Energy sind dort aktiv.
Am Samstag hatten Deutschland und Katar nach den Worten Habecks eine langfristige Energiepartnerschaft vereinbart. Katar ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssigerdgas (LNG). In Katar sei es vor allem darum gegangen, kurzfristig und dann über eine Periode der nächsten Zeit die Gasversorgung zu diversifizieren, so Habeck. "Jetzt in den Emiraten wird die nächste Phase vorbereitet."
Das Thema Wasserstoff bleibt en vogue. Einzelinvestments in die laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen ITM Power und Nel bleiben jedoch nur spekulativ ausgerichteten Anlegern vorbehalten. Wer eher am Aufschwung des gesamten Sektors profitieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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