Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine Zeitenwende in der deutschen Energiepolitik ausgelöst. Bisher liegt der Anteil russischer Importe an fossilen Gasimporten nach Deutschland bei rund 55 Prozent. Diese Abhängigkeit soll reduziert werden – grünem Wasserstoff könnte in dieser Beziehung eine noch größere Bedeutung erhalten. Klar ist: Wasserstoff-Spezialisten wie Nel oder ITM Power stehen in den Startlöchern.
Langfristig, und das ist das größte Ziel, will Deutschland komplett raus aus fossilen Energien. Bis 2045 soll die Klimaneutralität erreicht werden. Hier kommen auch die Vereinigten Arabischen Emirate ins Spiel, dort will Habeck am Montag Gespräche führen. Es geht um grünen Wasserstoff, der ohne CO2-Emissionen auf Basis erneuerbarer Energien hergestellt wird und die Dekarbonisierung etwa in der Stahl- und Chemieindustrie ermöglichen soll.
Elektrolyse wird gebraucht
Grüner Wasserstoff wird mittels Elektrolyse aus grünen Energien hergestellt. Darauf spezialisiert haben sich unter anderem Nel aus Norwegen und ITM Power aus Großbritannien. Beide Gesellschaften haben in den vergangenen Jahren massiv in den Ausbau der Fertigungskapazitäten investiert. Nun gilt es, größere Aufträge an Land zu ziehen, um die sportlichen Bewertungen auf Dauer zu rechtfertigen.
Wasserstoff-Aktien erleben derzeit ein großes Comeback an der Börse, das Thema ist wieder en vogue. Einzelinvestments in die laufenden AKTIONÄR-Empfehlungen ITM Power und Nel bleiben jedoch nur spekulativ ausgerichteten Anlegern vorbehalten. Wer eher am Aufschwung des gesamten Sektors profitieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. In diesem sind auch Nel und ITM Power vertreten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
(Mit Material von dpa-AFX)
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