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Nel: Erst Stahl, jetzt Düngemittel – Wasserstoff steht hoch im Kurs

Nel: Erst Stahl, jetzt Düngemittel – Wasserstoff steht hoch im Kurs
Foto: Shutterstock
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Michel Doepke 04.11.2020 Michel Doepke

Wasserstoff könnte zum Schlüsselenergieträger für eine sektorübergreifende Dekarbonisierung avancieren. Jedoch ist dieses Ziel nur mit "grünem" Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien realisierbar – und hier kommen immer häufiger die Elektrolyse-Technologien von Nel zum Einsatz. Die beiden jüngsten News der Norweger haben gezeigt, in welche Richtung es gehen kann.

"Grüner" Stahl

Nel hat vor Kurzem eine Absichtserklärung (Letter of Intent) mit Statkraft unterzeichnet, um grünen Wasserstoff im Industriepark Mo bei der Stahlproduktion von Celsa Armeringsstål zu ermöglichen. Die Norweger haben bereits Erfahrungen im Bereich "grünem" Stahl gesammelt. Für das HYBRIT-Projekt in Schweden lieferte Nel mit dem Elektrolyseur eine Kernkomponente der Anlage.

Nel

Die Stahlindustrie ist nur einer von vielen Bereichen (siehe Grafik), die Nel mit den Elektrolyse-Technologien – die Skandinavier haben sowohl alkalische als auch PEM-Elektrolyseure im Portfolio – bedienen kann.

Auch in der Düngemittelindustrie will Nel Fuß fassen. Hier kooperiert die Gesellschaft seit über einem Jahr mit Yara. Spannend: Der Nel-Partner hält am 07. Dezember ein ESG-Investor Seminar ab, bei dem auch das Thema Wasserstoff weit oben auf der Agenda stehen könnte. Am Mittwoch legte Nel sogar mit einem hochinteressanten Projekt in Spanien nach. In diesem Fall ist Iberdrola der potenzielle Kunde (der Deal steht noch unter Vorbehalt).

Zahlen stehen an

Doch kurzfristig richtet sich der Blick auf die Zahlen zum dritten Quartal, die Nel am Donnerstag (05. November) vorlegen wird. Im Schnitt wird mit einem Umsatz von 181 Millionen Norwegische Kronen (umgerechnet 16,6 Millionen Euro) gerechnet. Beim EBITDA rechnen die Analysten mit einem Verlust von 40,4 Millionen Kronen (Fehlbetrag von 3,7 Millionen Euro).

Nel (WKN: A0B733)

Nel hat in den vergangenen Tagen mit dem Statkraft-Deal und der News zur möglichen Partizipierung am Düngemittel-Projekt in Spanien wieder bei den Anlegern punkten können. Am Donnerstag richtet sich allerdings der Fokus auf die Zahlen. Hier sollten Anleger keine allzu großen Erwartungen an das Unternehmen haben. Dabeibleiben, Stopp: 1,20 Euro.

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