Cathie Wood hat den gestrigen Kurssturz bei Zoom zum massiven Ausbau ihrer Position genutzt. Laut Medienberichten sammelte die Gründerin der Investmentgesellschaft Ark Invest am Dienstag Zoom-Aktien im Wert von mehreren Millionen Dollar ein. DER AKTIONÄR verrät, ob Anleger jetzt ebenfalls wieder zugreifen sollten.
Wie CNBC berichtet, hat Cathie Wood am Dienstag 157.000 Aktien von Zoom Video in den Flaggschiff-ETF Ark Innovation und weitere 36.000 Zoom-Aktien in den Ark Next Generation ETF aufgenommen. Dies geht aus dem täglichen Aktivitätsprotoll der Investmentgesellschaft Ark Invest hervor. Wie viel Wood je Aktie letztlich genau zahlte, blieb jedoch unklar. Auf Basis des gestrigen Schlusskurses summieren sich die Käufe auf ein Volumen von 56 Millionen Dollar.
Bereits im Juli hatte Woods gesagt, dass es ein "Fehler" wäre, Aktien von Corona-Profiteuren wie Zoom und Roku zu verkaufen, wenn die Pandemie nachlässt. Am Dienstag bekräftigte die Investorin ihre Haltung erneut: "Wir glauben, dass die Coronavirus-Krise die Welt dramatisch und dauerhaft verändert hat, und wenn Verbraucher und Unternehmen schneller, billiger, besser, produktiver und kreativer werden, kehren sie nicht in die alte Welt zurück", sagte Wood in der CNBC-Sendung Closing Bell.
Zur Wochenmitte gewinnt die Zoom-Aktie zeitweise knapp 2,1 Prozent auf 295,61 Dollar. Am Vortag waren die Papiere des Videokonferenzanbieters zeitweise um 16 Prozent eingebrochen. Mittelfristig könnte sich nun im Bereich von 290 Dollar eine Unterstützung herauskristallisieren.
Der Kurssturz bei Zoom kam nicht von ungefähr: Anfang der Woche hatte das US-Unternehmen mit seinem jüngsten Quartalsbericht nicht vollständig überzeugen können. Aus Sicht des AKTIONÄR gehört die Zoom-Aktie derzeit nur auf die Watchlist. Mehr Informationen zum jüngsten Zahlenwerk finden Sie hier.