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19.04.2024 Michael Herrmann

Munich Re: Top-Aktie mit zehn Prozent Rabatt

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Munich Re

Die Korrektur bei Munich Re ging in den vergangenen Tagen weiter. Auch heute drohen angesichts der Entwicklung im Konflikt zwischen Israel und dem Iran weitere Kursverluste. Charttechnisch wäre die Aktie damit stark angeschlagen. Bei den Analysten steht Munich Re dagegen weiter hoch im Kurs – und das völlig zu Recht.

Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Munich Re vor Zahlen zum ersten Quartal auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 441 Euro belassen. Der Rückversicherer dürfte stark abgeschnitten haben, schrieb Analyst Ivan Bokhmat in einer Studie. Die Großschäden sollten unter dem Budget liegen und die zugrunde liegenden Geschäftstrends eine anhaltende Stärke zeigen.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Munich Re anlässlich der anstehenden Quartalszahlen ebenfalls auf „Overweight“ belassen. Das Kursziel liegt hier bei 435 Euro. Analyst Kamran Hossain habe seine Schätzung für den Jahresüberschuss angehoben und liege damit nun etwas über dem Ziel des Rückversicherers. Dies sei vor allem auf seine Prognose für die Geschäfte in der Schaden- und Unfallrückversicherung zurückzuführen, wo der Experte mit Großschäden unter dem Budget rechnet.

Charttechnisch hat sich das Bild dagegen nun doch eingetrübt. Die wichtige horizontale Unterstützung im Bereich von 413 Euro wurde unterschritten. Vorbörslich notierte die Aktie am Freitag zeitweise unter 410 Euro. Bestätigt sich im regulären Handel der Bruch der 413 Euro, wäre der Rebound zurück zum Allzeithoch von 454,10 Euro vorerst abgeblasen und stattdessen die Marke von 400 Euro im Fokus. Dort liegt die nächste große Unterstützungslinie.

Munich Re (WKN: 843002)

Langfristig orientierte Anleger sollten sich von der Korrektur nicht verunsichern lassen, denn mit der fundamentalen Situation von Munich Re hat sie nichts zu tun. Vielmehr treffen Gewinnmitnahmen nach dem vorherigen Kursanstieg auf eine allgemein gestiegene Verunsicherung aufgrund der Lage im Nahen Osten. Anleger können so im Vergleich zum Hoch vor rund einem Monat fast zehn Prozent günstiger bei einer Top-Aktie einsteigen oder nachkaufen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.

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