Deutschlands größte Fluggesellschaft hat wie alle Unternehmen in der Touristikbranche stark unter der Pandemie gelitten. Selbst der Staat musste intervenieren, um die Airline zu stützen. Der Titel ist weiterhin volatil, die weltweit anlaufende Impfwelle bringt aber erste Hoffnung in die Branche zurück. Der Kurs baut sich auch langsam wieder auf – was kann in den nächsten Wochen erwartet werden?
Langsam brechen erste Sonnenstrahlen wieder durch die Gewitterwolken am Himmel der Lufthansa. Die Aktie hat einen Boden mit einer Widerstandzone bei 6,85 Euro über die letzten Monate gebildet. Seit die Impfpläne im Herbst konkreter wurden, beflügelte dies auch den Aktienkurs. Die Aktie hat vom Tief der Widerstandzone bis zum letzten lokalen Hoch bei 11,34 Euro am 30. Dezember 2020 um 65 Prozent zugelegt.
Aus Sicht der technischen Analyse hat der MDAX-Titel mit dem genannten Hoch einen neuen Aufwärtstrend auf Tagesbasis ausgebildet. Der Break des GD50 von unten nach oben durch den GD200 im Dezember ist zusätzlich ein positives Zeichen. Der Markt scheint den nächsten Widerstandsbereich bei 12,60 Euro ins Visier zu nehmen. Auf dieses Level schoss die Aktie in der Spitze im Juni, als der Staat entsprechende Rettungspakete schnürte. Vom aktuellen Niveau bei 10,38 Euro beträgt die Entfernung rund 21 Prozent bzw. 2,20 Euro.
Der Titel bleibt weiterhin volatil und etwas für starke Nerven. Kurzfristig orientierte Trader können mit Teileinstiegen arbeiten. Der Stopp sollte bei 8,10 Euro liegen, unterhalb vom GD200, welcher zusätzliche Unterstützung bietet. Das mittelfristige Ziel liegt bei 12,60 Euro, hier sind erste Gewinnmitnahmen sinnvoll.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.