Stück für Stück kämpft sich die Lufthansa hin zu einem halbwegs "normalen" Flugplan. So kündigte der MDAX-Konzern gestern an, bis Ende Oktober zumindest wieder 380 Flugzeuge in Betrieb zu haben. Dies würde nahezu exakt 50 Prozent der Konzernflotte entsprechen, die sich künftig nur noch auf 760 Maschinen beläuft (zuvor knapp 860 Flieger).
Im April waren gerade einmal 60 Flugzeuge der Lufthansa-Gruppe im Einsatz. Mittlerweile sind es immerhin 160 Maschinen. Bis Ende Oktober will das Unternehmen wieder 90 Prozent der Mitel- und Kurzstreckenziele sowie 70 Prozent der Langstreckenziele anfliegen.
Vorstandsmitglied Harry Hohmeister zeigte sich hoffnungsvoll, dass das erhöhte Angebot von den Passagieren auch wieder angenommen wird: "Die Nachfrage steigt, kurz- und auch langfristig."
Auch in den kommenden Monaten dürfte die Lufthansa weiterhin tiefrote Zahlen schreiben. Wann der Turnaround gelingt, hängt vor allem von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab und bleibt dementsprechend unsicher. DER AKTIONÄR rät daher nach wie vor von einem Engagement bei der hochvolatilen Aktie ab - auf der Long- und der Short-Seite.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.