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Lockdown in Shanghai: Hapag Lloyd, Ernst Russ und Co nehmen wieder Fahrt auf

Lockdown in Shanghai: Hapag Lloyd, Ernst Russ und Co nehmen wieder Fahrt auf
Foto: Shutterstock
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Michael Schröder 28.03.2022 Michael Schröder

Aktien aus dem Bereich Containerschifffahrt sind zum Wochenstart wieder gefragt. Hintergrund: Shanghai, die Millionenstadt mit dem weltweit verkehrsreichsten Container-Hafen, hat einen Corona-Lockdown angekündigt. Die Papiere von Hapag Lloyd und Ernst Russ markieren in diesem Umfeld neue Rekorde. Eine Bestandsaufnahme.

Sie interessieren sich für die Welt der heimischen Nebenwerte? Mit den kostenlosen Real-Depot News können Sie sich unverbindlich ein Bild von den vielseitigen Anlagemöglichkeiten im Small-Cap-Bereich machen. AKTIONÄR-Redakteur Michael Schröder schreibt Ihnen seine Einschätzung zu interessanten Investmentideen und aussichtsreichen Nebenwerten.

Laut Analyst Alex Irving von Bernstein Research ist die Millionenstadt mit dem weltweit verkehrsreichsten Container-Hafen der denkbar sensibelste Ort für die globalen Lieferketten. Wie der Experte betonte, rückt eine Normalisierung der Situation damit in diesem Jahr wieder in die Ferne. Er rechnet mit steigenden Frachtraten.

Einschränkungen der Lieferketten in der Pandemie und knappe Fracht-Kapazitäten gelten seit zwei Jahren schon als bedeutender Preistreiber für die Seefracht.

Containerreedereien wie Hapag-Lloyd gehören zu den finanziellen Gewinnern der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Störungen der globalen Lieferketten, die wiederum für einen überproportionalen Anstieg der durchschnittlichen Frachtraten gesorgt haben. Die Aktie zählte in den vergangenen Monaten zu den besten deutschen Werten und markiert heute ein neues Rekordhoch. Anleger lassen Gewinne vorerst laufen.

Hapag-Lloyd (WKN: HLAG47)

Aber auch die Papiere von Ernst Russ haben den Anker gelichtet und nach einer Konsolidierungsphase wieder Fahrt aufgenommen. Rückenwind bekommt der Titel auch durch einen richtig starken Ausblick, der nach wenigen Tagen schon wieder hochgesetzt werden musste.

Hintergrund: Das im Jahr 2007 gebaute Containerschiff MS Music soll noch im laufenden Jahr verkauft werden. Das führt bei Ernst Russ am Ende zu einem sonstigen betrieblichen Ertrag von rund 12,3 Millionen Euro. Für das Schiff waren ab dem Verkaufszeitpunkt für das Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse von rund 4,6 Millionen Euro und ein EBIT-Beitrag von rund 2,5 Millionen Euro prognostiziert. Damit kann der Vorstand seine bisherige Prognose vom 17. März dahingehend anheben, dass für das Gesamtjahr 2022 nunmehr von einem EBIT zwischen 72 und 77 Millionen Euro (bisher: 62 und 67 Millionen Euro) ausgegangen wird. Die Erwartungen hinsichtlich aller übrigen, prognostizierten Kennzahlen haben sich nicht verändert. Ernst Russ peilt also weiter Erlöse zwischen 160 und 170 Millionen Euro an.

Ernst Russ (WKN: A16107)

Die Aktie von Ernst Russ markiert nach der erneuten Prognoseerhöhung ein neues Rekordhoch. Auch hier lassen Anleger vorerst die Gewinne laufen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot schon seit September 2021 auf steigende Kurse und liegt mit der Position knapp 100% im Plus.

Mehr Infos zum Real-Depot

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Ernst Russ befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.

(Mit Material von dpa-AFX)

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