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Foto: Vulcan Energy
11.01.2022 Martin Mrowka

Lithium-Player Vulcan Energy Resources: Das macht nun doppelt Hoffnung

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Best of Lithium Index

Das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy Resources will in Deutschland in großem Stil Lithium aus geothermischen Quellen im Oberrheingraben gewinnen und in einer Anlage nahe Frankfurt so aufbereiten, dass es für die Produktion von Lithium-Batterien in Elektroautos genutzt werden kann. Heute wurde für die geplante Anlage ein großer Partner vorgestellt.

Die deutsche Tochtergesellschaft von Vulcan, die in Karlsruhe ansässige Vulcan Energie Ressourcen GmbH, hat mit Nobian eine Absichtserklärung für den Bau und den Betrieb einer gemeinsamen Lithium-Raffinerie unterzeichnet. Die Aufbereitungsanlage soll im Chemiepark Höchst bei Frankfurt errichtet werden.

Nobian mit Hauptsitz in den Niederlanden gilt als europäischer Marktführer in der Herstellung wichtiger Chemikalien. Neben Chlor-Alkali wird auch Wasserstoff produziert. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter und verzeichnete im Jahr 2020 einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro. Nobian ist mit einem Standort auch bereits im Chemiepark Höchst aktiv.

Die geographische Nähe des Chemieparks zum ZeroCarbonLithium-Projekt von Vulcan unterstreicht den Anspruch, die regionale Wertschöpfung und die europäische Batterie-Industrie zu stärken, teilt Vulcan Energy mit. Vulcan hatte sich im vergangenen Jahr ein Grundstück für den Bau der Lithiumanlage in Höchst gesichert.

Lithium wird klimaneutral hergestellt

"Durch die Zusammenarbeit will Vulcan die Entwicklung und den Bau der Raffinerieanlage für sein Zero Carbon Lithium™-Projekt stärken, um so die hohe Nachfrage von klimaneutralem Lithium bedienen zu können", heißt es in einer Mitteilung. Mit Hilfe der Elektrolyseure von Nobian soll das im Oberrheingraben gewonnene Lithiumchlorid in hochreines Lithiumhydroxid umgewandelt werden.

Die Kooperationspartner haben sich auf einen dreistufigen Prozess verständigt. Nach Durchführung einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie für den Aufbau der Produktionsanlage, soll mit dem Betrieb der Elektrolyse-Demonstrationsanlage begonnen werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Probephase werde die Planung, der Bau und die Inbetriebnahme einer Anlage im kommerziellen Maßstab erfolgen. Die industrielle Produktion von Lithiumhydroxid soll in zwei Jahren starten.

In der vergangenen Woche hatte sich Vulcan Energy fünf neue Lizenzen im Oberrheingraben gesichert. Neben einer Gewinnungslizenz für Erdwärme handelte es sich um vier neuen Explorationslizenzen (DER AKTIONÄR berichtete).

Deutsche Börsennotierung angestrebt

Das in Australien als Vulcan Energy Resources börsennotierte Unternehmen strebt auch eine deutsche Notierung an. Das Listing in Frankfurt könnte bereits im Februar erfolgen, schreibt Euro am Sonntag.

Vulcan Energy befindet sich auf gutem Weg, in Deutschland das für die Produktion von E-Auto-Batterien benötigte Lithium in großem Stil bereitzustellen. Die neben zehn weiteren Lithium-Playern (etwa Albemarle, Livent und Standard Lithium) auch im Best of Lithium Index enthaltene Aktie schwankt jedoch stark. Der Index ist seit seinem Rekordhoch im Dezember zuletzt ebenfalls etwas zurückgekommen.

Best of Lithium Index (WKN: SL0C07)

Wer ein Investment in den mitunter sehr volatilen Lithium-Einzelwerten scheut, greift zu einem Produkt auf den Best of Lithium Index. Mit einem Index-Zertifikat – etwa mit der WKN DA0AAS – kann man von der Entwicklung des Index partizipieren.

Weitere Informationen inklusive der aktuellen Zusammensetzung zum Best of Lithium Index finden Sie hier

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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Vulcan Energy.

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