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Foto: Vulcan Energy Resources
05.01.2022 Martin Mrowka

Vulcan Energy mit neuen Lizenzen: Deutscher Lithium-Player läutet nächste Phase ein

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Vulcan Energy Resources

Das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy Resources strebt die kommerzielle Produktion von CO2-freiem Lithium an. Ab 2024 will Vulcan das "weiße Gold" per Geothermie aus dem Oberrheingraben großem Stil holen. Nun hat sich die Firma weitere Explorationslizenzen gesichert. Die Aktie von Vulcan Energy schwächelt jedoch am Mittwoch.

Per Mitteilung auf Twitter teilte die deutsche Tochter von Vulcan Energy mit, sich fünf neue Lizenzen im Oberrheingraben gesichert zu haben. Neben einer Gewinnungslizenz für Erdwärme handelt es sich um vier neuen Explorationslizenzen.

Das in Karlsruhe ansässige Unternehmen Vulcan Energie Ressourcen GmbH erweitert mit den vier Explorationslizenzen sein bisheriges Aufsuchungsgebiet für die geothermische Energiegewinnung und klimafreundliches Lithium um 325 Quardratkilometer. Die Lizenzrechte erstrecken sich damit auf über 1.000 Quadratkilometer und umfassen die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie Hessen.

"Die Identifizierung neuer Gebiete mit Potenzial für die geothermische Energieerzeugung und CO2-freie Lithium-Herstellung im Oberrheingraben ist ein Erfolg der unermüdlichen Arbeit unserer Experten", erklärte Vulcan-Geschäftsführer Horst Kreuter. "Die bislang abgedeckten Produktionskapazitäten können wir nunmehr ergänzen und zeitnah ausbauen."

Die nun vergrößerte Explorationsfläche schaffe neues Potenzial, die Produktion von CO2 freiem Lithium an den wachsenden Markt anzupassen und die steigende Nachfrage zu bedienen. Kreuter ist zuversichtlich, dass das Projekt "zeitnah die nächste Phase erreicht".

Nach verbindlichen Abnahmeverträgen, unter anderem mit großen Automobil-Herstellern wie Volkswagen, Stellantis oder Renault sowie mit den Recycling-Spezialisten Umicore und den Batteriehersteller LG Chem, ist die Lithium-Produktion nach aktuellen Plänen Vulcans für die ersten fünf bis sechs Jahre des geplanten Betriebs bereits weitestgehend an Abnehmer gekoppelt.

Zudem konnte jüngst der Kauf des Energiekraftwerks im Oberrheintal bei Insheim erfolgreich abgeschlossen werden. Vulcan legte für das in Betrieb befindliche Geothermie-Kraftwerk Insheim in der Nähe von Landau in der Pfalz rund 31,5 Millionen Euro auf den Tisch. Dort werde eine Pilotanlage entstehen, aus heißem Tiefenwasser in hoher Konzentration Lithium zu gewinnen. Das Geld stammt zum Teil aus den Erlösen aus der jüngsten Kapitalerhöhung in Höhe von 200 Millionen Austral-Dollar (AUD).

Die Aktie von Vulcan Energy sprang am Vortag an der Börse Sidney bis auf 11,14 Austral-Dollar. Am Mittwoch drücken Gewinnmitnahmen den Kurs wieder auf 10,29 AUD. Im deutschen Handel sprang der Wert am Dienstag bis auf 7,34 Euro und kletterte dabei erneut über die 50-Tage-Linie, die bei 7,16 Euro verläuft. Heute notiert die Vulcan-Aktie bei 6,73 Euro abgeschwächt.

Vulcan Energy Resources (WKN: A2PV3A)

Vulcan Energy befindet sich auf gutem Weg, in Deutschland das für die Produktion von E-Auto-Batterien benötigte Lithium in großem Stil bereitzustellen. Bislang muss Lithium noch importiert werden – vor allem aus Südamerika. Die Vulcan-Aktie schwankt im Vorfeld der industriellen Produktion stark und ist deshalb nur für risikobereite Anleger zu empfehlen. Orders sollten zudem nur per Limit erfolgen.

Wer ein Investment in den mitunter sehr volatilen Lithium-Einzelwerten scheut, greift zu einem Produkt auf den Best of Lithium Index, in dem neben Vulcan Energy noch zehn weitere Lithium-Player enthalten sind. Mit dem Index-Zertifikat DA0AAS kann man von der Entwicklung des Index annähernd 1:1 partizipieren.

Weitere Informationen inklusive der aktuellen Zusammensetzung zum Best of Lithium Index finden Sie hier

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