In den vergangenen Tagen dominierten die positiven Analystenkommentare zu dem Kali- und Salzproduzenten K+S. Doch heute meldet sich Bernstein zu Wort und sieht bei der Aktie 50 Prozent Abwärtspotenzial. Die Aktie zeigt sich jedoch unbeeindruckt und notiert in einem schwachen Marktumfeld nur moderat im Minus.
Bernstein Research hat K+S auf „Underperform“ mit einem Kursziel von zwölf Euro belassen. Der laut einem Bericht zwischen Uralkali und China vereinbarte Kalipreis von 305 Dollar je Tonne stimme mit den Markterwartungen überein, schrieb Analyst Jeremy Redenius in einer Studie. Aufgrund der Vereinbarung erwartet er die K+S-Aktie fortan weniger schwankungsanfallig. Die Anleger dürften sich nun wieder auf die strukturellen Probleme bei K+S konzentrieren. Der Experte nannte an dieser Stelle die hohen Kosten, das Überangebot der Branche, die Ungewissheit mit Blick auf das Legacy-Projekt in Kanada sowie die angespannte Bilanz.
Sicherlich: Aus fundamentaler Sicht gibt es noch einige Unsicherheitsfaktoren. Allen voran der Kalipreis lastet noch als große Unbekannte auf dem Ausblick für das Unternehmen. Allerdings hat sich die Charttechnik verbessert. Das Gap wurde geschlossen. Die Aktie hat jetzt das Ausbruchsniveau erfolgreich getestet. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung. Mutige Trader können wieder eine Position aufbauen.