K+S hat einen Etappensieg vor dem Kasseler Verwaltungsgericht errungen. Der zuletzt arg gebeutelte Kali- und Salzproduzent darf seine umstrittene Ableitung von Salzwasser in einen regionalen Fluss weiter betreiben. DER AKTIONÄR zeigt, was Anleger des DAX-Konzerns nun tun sollten.
Gute Nachrichten kann K+S wahrlich gut gebrauchen. Der Kali-Krieg und zahlreiche negative Analystenkommentare, wie zuletzt etwa von Bernstein Research, haben dem Kurs im vergangenen Jahr massiv zugesetzt. Da tut es gut, dass das Verwaltungsgericht Kassel nun einen Eilantrag einer Klägergemeinschaft gegen die Ableitung von Salzwasser in die Werra abgelehnt hat.
Kein Nachweis vollbracht
Mehrere Gemeinden hatten gefordert, die Genehmigungen für die Kaliwerke Werra und Neuhof-Ellers zurückzunehmen. Nach Ansicht des Gerichts haben diese aber nicht nachweisen können, in den eigenen Rechten verletzt worden zu sein. Damit hätten die Genehmigungen des Regierungspräsidiums Kassel aus dem Jahr 2012 weiterhin Bestand.
Chance für Mutige
Die Ablehnung des Eilantrags erspart K+S eine Menge Ärger, Aufwand und nicht zuletzt Kosten beim Salzabbau in Hessen und ist damit für den Konzern eine gute Nachricht. Allzu große Bedeutung sollten Anleger ihr aber nicht zurechnen. Aus fundamentaler Sicht gibt es zwar noch immer einige Unsicherheiten. Mutige Anleger können aber wieder erste Positionen aufbauen, zumal auch das Chartbild optimistisch stimmt. Gelingt der nachhaltige Sprung über 25 Euro, würde die Aktie ein massives Kaufsignal generieren.