Die K+S-Aktie hat in der vergangenen Woche deutlich nachgegeben. Aus charttechnischer Sicht besteht jetzt aber die Chance auf eine Wende. Der DAX-Wert hat heute gegen den Trend einen fulminanten Wochenstart auf das Parkett gelegt. Unterstützung gab es von Seiten der Analysten.
"Sollte die Unterstützung im Bereich von 21,80 Euro halten, können Anleger eine spekulative Long-Position aufbauen und diese mit einem engen Stopp absichern." So lautete das Fazit unter dem letzten K+S-Artikel Ende der vergangenen Woche. Das Timing war perfekt. Die DAX-Aktie hat fast punktgenau nach oben gedreht.
Das Analysehaus Liberum Capital hat die Aktie von K+S nach deutlich gekürzten Prognosen des Düngemittel-Informationsdienstleisters Fertecon für die weltweiten Kalisalz-Kapazitäten in den Jahren 2016 und 2020 von „Sell“ auf „Hold“ hochgestuft. Das Kursziel wurde zugleich von 15 auf 18 Euro angehoben. Zwar werde es weiterhin ein Überangebot der Kalisalzindustrie geben, doch inzwischen sei es unwahrscheinlich, dass dies noch schlimmer werde, schrieb Analystin Sophie Jourdier. Fertecon hatte seine Schätzungen für die Kalisalz-Kapazitäten für 2016 um 13 Prozent und für 2020 um 25 Prozent zusammengestrichen.
Jourdier hob ihre Schätzung für das Aktienergebnis des Kasseler Salz- und Düngemittelproduzenten für das laufende Jahr um 19 Prozent an auf 1,29 Euro und erwartet von anderen Analysten ähnliche Schritte. Zudem schrieb sie, dass die kürzlich erfolgte Ausgabe von Anleihen die Finanzrisiken bei K+S verringert hätten. „Alles in allem sollte dies die Aktien auf kurze Sicht stützen.“ Investierte Anleger bleiben daher mit engem Stopp bei 21,50 Euro dabei und spekulieren auf einen erneuten Angriff auf die 26-Euro-Marke.