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30.01.2023 Michael Schröder

Infineon vor den Zahlen: Das erwartet DER AKTIONÄR

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Infineon

Am kommenden Donnerstag (2. Februar) präsentiert der Infineon-Konzern seine Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2022/23. Im Vorfeld haben sich bereits einige Analysten zu Wort gemeldet und ihre Kaufempfehlungen bestätigt. DER AKTIONÄR sieht den Chiphersteller ebenfalls weiter auf Kurs. Eine Bestandsaufnahme.

Nach dem Infineon das abgelaufene Fiskaljahr 2021/22 mit Rekordzahlen abgeschlossen hat, warten Anleger nun auf die Zahlen für das am 31.Dezember beendete erste Quartal 2022/23.

Zur Erinnerung: Im traditionell starken Schlussquartal 2021/22 hat der Konzern einen Umsatz von 4,14 Milliarden Euro, ein Segmentergebnis 1,058 Milliarden Euro, eine Segmentergebnis-Marge 25,5 Prozent und einen Free-Cash-Flow von 709 Millionen Euro erzielt.

Bei einem unterstellten EUR/USD-Wechselkurs von 1,00 prognostiziert der Vorstand für das Auftaktquartal 2022/23 einen Umsatz von rund 4,0 Milliarden Euro und eine Segmentergebnis-Marge von rund 25 Prozent.

DER AKTIONÄR geht davon aus, dass bei den Erlösen mindestens eine Punktlandung gelungen ist und auch die Segmentergebnis-Marge die Erwartungen erfüllen sollte. Mit Blick auf die Zahlen der Wettbewerber wäre es aber auch keine Überraschung, wenn der heimische Chipriese die Erwartungen an das erste Geschäftsquartal am Ende sogar leicht übertreffen würde.

Dass der Euro zuletzt wieder etwas stärker notiert, sollte den Konzern im Jahresverlauf etwas belasten. Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr, die einen Umsatz von 15,5 Milliarden Euro plus oder minus 500 Millionen Euro (Vorjahr: 14,2 Milliarden Euro) und eine Segmentergebnis-Marge von etwa 24 Prozent (Vorjahr: 23,8 Prozent) vorsieht, dürfte aber bestätigt werden.

Infineon (WKN: 623100)

Bleibt das Marktumfeld halbwegs stabil könnte die Infineon-Aktie den Widerstandsbereich um 33 Euro im Vorfeld der Zahlen nachhaltig überwinden und ein frisches Kaufsignal mit Ziel 37,50 Euro generieren. Trading-orientierte Anleger können daher weiter mit einer kleinen Position auf dieses Szenario spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.

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