Nach der jüngsten Kursrallye dürfte die Infineon-Aktie heute zunächst einmal durchatmen. Bis zu den Zahlen Anfang November werden Analystenstimmen, weitere Zahlen der Wettbewerber, Neuigkeiten rund um das Coronavirus und das Gesamtmarktumfeld die Kursentwicklung der Aktie beeinflussen.
Nach dem schwachen Wochenstart geht es für den DAX weiter abwärts. Es ist fraglich, ob sich die Infineon-Aktie dem Trend entziehen kann.
„Bis heute Abend entscheidet es sich, ob der US-Kongress noch vor der US-Wahl ein zweites Fiskalpaket verabschieden wird oder nicht. Der Rückgang der US-Aktienkurse lässt mich vermuten, dass mittlerweile die wenigstens noch auf einen Durchbruch hoffen", erklärt die Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Die Verunsicherung dürfte weiter auf die Stimmung drücken.
Fundamentale Neuigkeiten gibt es bei Infineon keine. Bei dem heimischen Chipriesen stehen frische Zahlen für das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 erst am 9. November auf der Agenda.
Die Stimmung ist wieder gekippt. Anleger sollten sich bis zu den Zahlen auf ein Wechselspiel von Bulle und Bär einstellen. Nach unten gibt es eine Reihe von kleineren Unterstützungen. Eine größere Auffangzone wartet zwischen 22,50 und 24,00 Euro. Kommt es im US-Kongress wider Erwarten doch zu einer Einigung, dürfte das Mehrjahreshoch bei 28,33 Euro schnell wieder in den Fokus rücken.
(Mit Material von dpa-AFX)