Chipaktien sind in den ersten Tagen des Jahres stark nachgefragt – das gilt auch für die Papiere von Infineon. Nachdem der Titel zuvor auch unter dem zugespitzten Konflikt zwischen den USA und Iran gelitten hat, wagten sich recht schnell die Optimisten aus der Deckung. Heute sorgt ein positiver Analystenkommentar bei dem DAX-Konzern für zusätzlichen Rückenwind.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Infineon von 21,50 auf 24,50 Euro angehoben und dabei die Kaufempfehlung bestätigt. In einigen Geschäftsfeldern habe sich das fundamentale Umfeld für Unternehmen aus der Halbleiterbranche aufgehellt, so Analyst Alexander Duval. Gleichwohl hätten sich in den vergangenen Monaten keine dramatischen Verbesserungen eingestellt. Duval berücksichtigt nun auch seine Schätzungen für das Jahr 2025 in seinem Bewertungsmodell.
Nach dem holprigen Jahresstart hat die Aktie ihre Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen. Wie geht es weiter? Wird das Dezember-Hoch bei 21,30 Euro nachhaltig überwunden, wartet das Hoch aus dem April 2019 im Bereich um 21,60 Euro. Kann auch diese Hürde genommen werden, könnte die Aktie im Anschluss das Ziel der Goldman-Analysten ansteuern. Anleger sollten sich dabei vorerst auf eine recht volatile Kursentwicklung einstellen.