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Infineon: Es wird wieder spannend

Infineon: Es wird wieder spannend
Foto: Börsenmedien AG
Infineon Technologies -%
Michael Schröder 28.08.2019 Michael Schröder

Der Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt das Top-Thema an den Kapitalmärkten. Das Wechselspiel der beiden größten Volkswirtschaften dürfte noch eine Weile weitergehen und damit auch die Entwicklung der Infineon-Aktie beeinflussen. Die Aktie hängt noch im kurzfristigen Abwärtstrend fest. Doch ein kurzfristiger Richtungsentscheid steht bevor.

Die direkten Auswirkungen des Handelsstreits sind für Infineon eher niedrig. Denn die (Straf-)Zölle auf die Produkte des DAX-Konzerns sind überschaubar. Die aktuelle Entwicklung könnte sich aber weiter negativ auf die weltweite Konjunktur auswirken. Das gilt besonders für die Halbleiterbranche, deren globale Vernetzung im Vergleich zu anderen Industrien deutlich höher ist.

Die strukturellen Treiber bei Infineon sind aber intakt und die langfristige Wachstumsperspektive ist weiterhin gut. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Halbleiterkonzern auf Basis der abgeschlossenen ersten drei Quartale und der Erwartung für das vierte Quartal weiter mit einem Umsatzanstieg von fünf Prozent auf 8,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,6 Milliarden Euro). Die Segmentergebnis-Marge wird voraussichtlich 16 Prozent betragen.

Was sagt der Chart? Nach dem Verlaufshoch am 25. Juli bei 18,23 Euro hat die Aktie zuletzt einen Abwärtstrend ausgebildet. Die untere Begrenzung des Kanals verläuft derzeit bei 13,60 Euro, die obere bei 15,30 Euro. Zudem gibt es eine kleine horizontale Unterstützung bei 14,90 Euro. Erweist sich diese als stabil und kann die Aktie die obere Begrenzung nachhaltig überwinden, sollte es schnell wieder Richtung 18 Euro gehen. Ansonsten droht ein Test der unteren Begrenzung des Abwärtstrends.

Infineon Technologies (WKN: 623100)

Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau daher unverändert zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.

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