In der kommenden Woche ist es auch bei Infineon soweit: der Chiphersteller präsentiert sein Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr 2018/19. Im Vorfeld der Zahlen kannte die DAX-Aktie nur eine Richtung – nach Norden! Mittlerweile nähert sich der Kurs dem durchschnittlichen Kursziel der Analysten.
Am 12. November ist es soweit, Infineon legt Zahlen vor. Für das vierte Quartal 2018/19 wird ein leichter Umsatzanstieg erwartet. Um im Rahmen der Prognosen zu liegen, könnte der Erlös auch um ein Prozent zurückgehen oder um bis zu drei Prozent wachsen. Die operative Marge soll 14,5 Prozent in der Mitte der Umsatzspanne betragen.
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einem Umsatzanstieg von fünf Prozent auf 8,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,6 Milliarden Euro). Die Segmentergebnis-Marge wird voraussichtlich 16 Prozent betragen. Dabei wird ein EUR/USD-Wechselkurs von 1,15 unterstellt.
DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt: Die im März gesenkte Prognose sollte der Chiphersteller auch dank eines starken Dollars erreicht haben. Spannend wird es beim Ausblick auf das erste Quartal 2019/20.
Der Chiphersteller dürfte weiter den viel zitierten konjunkturellen Gegenwind spüren. Spätestens ab dem zweiten Halbjahr könnte die Talsohle in Sachen Profitabilität aber durchschritten sein. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 19,67 Euro – ist nach der jüngsten Kursrallye zum Greifen nahe.
Das aktuelle Momentum spricht für eine Trendfortsetzung Richtung 20/21 Euro. Eine Konsolidierung wird aber immer wahrscheinlicher. Anleger, die der Trading-Empfehlung gefolgt sind, können im Vorfeld der Zahlen daher weiter erste Gewinne einstreichen. Kommt der Ausblick vom Vorstand am Markt nicht gut an, droht sogar ein deutlicher Rücksetzer.