Seit Beginn des Bullenmarkts im März 2009 ist Infineon der absolute Top-Performer im DAX. Trotz eines Plus von über 5.400 Prozent hat die Aktie auf dem aktuellen Niveau noch Potenzial. Ein Insiderkauf von Vorstandschef Reinhard Ploss und das starke Chartbild sprechen für die Aktie.
Am Donnerstag hat Ploss für knapp 85.000 Euro Aktien von Infineon gekauft. Er signalisiert damit, dass die Aussichten auf dem aktuellen Niveau weiterhin gut sind und er an steigende Kurse glaubt.
Zuletzt war die Infineon-Aktie wegen der Krise in der Autobranche etwas unter Druck geraten. Nachdem zahlreiche Zulieferer Probleme bei den Margen gemeldet hatten, hat das auch den Chipkonzern belastet. Der Automotive-Bereich nimmt bei Infineon eine hohe Bedeutung ein und gilt als besonders wachstumsstark.
Charttechnisch hat sich die Situation trotz des Rücksetzers aber noch nicht nachhaltig eingetrübt. So hat die Unterstützung im Bereich um 20,90 Euro erneut gehalten. Spielt der Gesamtmarkt mit und bleiben weitere Negativmeldungen aus der Autobranche aus, ist nun mit einer Erholung bis in den Bereich des Mehrjahreshochs bei 25,75 Euro zu rechnen.
Stopp beachten
Infineon ist einer der führenden Halbleiterkonzerne im Automotive-Bereich. Langfristig bleibt das Geschäftsmodell sehr attraktiv, der Insiderkauf von Ploss sollte Vertrauen bei den Anlegern schaffen. Anleger blenden aber nicht aus, dass Rücksetzer aufgrund der Autokrise weiter möglich sind. Es gilt deshalb: Gewinne laufen lassen und den Stopp bei 20,50 Euro unterhalb der wichtigen Unterstützung genau beobachten.