Aus wirtschaftspolitischer Sicht stehen die Zeichen einmal mehr auf Entspannung. Gestern hatte es im Handelskrieg positive Aussagen aus China gegeben. Hält auch US-Präsident Donald Trump die Füße oder seinen Twitter-Account still, dann könnte sich die Erholung fortsetzen – im DAX und auch bei Infineon. Passend dazu hat die Aktie des Halbleiterkonzerns gestern ein frisches Kaufsignal generiert.
Eine Eskalation sei nicht gut für China, die USA und den Rest der Welt, hieß es aus dem chinesischen Handelsministerium. Neue Vergeltungszölle stünden somit zunächst nicht zur Diskussion. Am Markt nährte dies die Hoffnung, dass es letztlich doch zu einer verträglichen Einigung kommen wird.
Diese Hoffnung könnte auch der Infineon-Aktie frische Impulse liefern. Gestern gehörte die Aktie bereits zu den Top-Gewinnern im DAX. Dabei gelang der in Aussicht gestellte Sprung über den kurzfristigen Abwärtstrend bei 15,25 Euro.
Kurz zuvor hatte DER AKTIONÄR noch erklärt, dass die Bullen bei Infineon langsam wieder aus der Deckung kommen müssten, um ein neues Verkaufssignal zu vermeiden. Kurz drauf stellte sich der schnelle Stimmungswechsel ein.
Wie geht es kurzfristig weiter? Auf dem Weg zum Verlaufshoch bei 18,23 Euro aus dem Juli wartet im Bereich um 16,50/16,80 Euro eine kleine Widerstandszone, die es zu überwinden gilt.
An den mittel- und langfristig guten Aussichten für den Halbleiterhersteller hat sich zuletzt nichts geändert. Anleger mit Weitblick können das aktuelle Niveau unverändert zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen. Auch eine Spekulation auf einen Zwischenspurt in Richtung 18 Euro könnte sich lohnen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf weiter steigende Kurse beim DAX-Konzern.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.