Die strukturellen Treiber bei Infineon sind intakt. Die langfristigen Wachstumsperspektiven sind weiterhin gut. An der Nachrichtenfront herrscht derzeit Funkstille. Kurzfristig rückt daher die Charttechnik in den Vordergrund. Hier steht ein Richtungsentscheid unmittelbar bevor.
Nach dem Verlaufshoch am 25. Juli bei 18,23 Euro hat die Infineon-Aktie einen Abwärtstrend ausgebildet. Um diesen zu verlassen, müsste der Titel nachhaltig über die Marke von 15,25 Euro steigen.
Ausgehend von den beiden Tiefs im Juni und August gibt es zudem eine wichtige Unterstützung, die derzeit bei 14,80 Euro verläuft. Erweist sich diese als stabil und kann der Abwärtstrend nachhaltig überwunden werden, könnte es schnell wieder Richtung 16,50 und 18 Euro gehen. Die 200-Tage-Linie verläuft derzeit bei 17,78 Euro.
Die Bullen müssen langsam wieder aus der Deckung kommen, um ein neues Verkaufssignal zu vermeiden. Die jüngste Vergangenheit hat aber gezeigt, dass auch schnelle Stimmungswechsel keine Seltenheit sind.
Ansonsten droht aus charttechnischer Sicht ein Test des Niveaus zur Zeit der Kapitalerhöhung aus dem Juni bei 13,42 Euro.
DER AKTIONÄR hält an seinem Fazit fest: Bricht die Aktie nach unten weg, können Anleger mit Weitblick das Niveau weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen. Das gilt im Übrigen auch, wenn der Sprung über den Abwärtstrend gelingt.
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