Der zweite Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist gescheitert. Damit hat der selbst ernannte „Dealmaker“ Trump eine Niederlage erlitten. Gleichzeitig steigt der Druck auf den US-Präsidenten, nun wenigstens in den Verhandlungen mit China sichtbare Fortschritte vorzuweisen. Wie immer reagieren vor allem Aktien aus dem Technologie-Sektor sehr sensibel auf derartigen Neuigkeiten rund um den Handelskonflikt. Das zeigt der Blick auf die Infineon-Aktie.
Die Infineon-Aktie befindet sich seit dem 25. Januar im Konsolidierungsmodus. Ein erster Versuch, den charttechnischen Widerstand bei 20 Euro nachhaltig zu überwinden, ist an der 200-Tage-Linie bei XXX Euro gescheitert.
Mit den schwachen Vorgaben tendiert die Aktie heute dennoch schwächer. Auch der Rückenwind von Seiten der Analysten verpufft. Auf der Mobilfunk-Messe Mobile World Congress in Barcelona haben sich einige Experten mit dem Infineon-Management des getroffen, um über die Perspektiven in der Branche im Allgemeinen und des Konzerns im Besonderen auszutauschen. So hat beispielsweise die US-Investmentbank Goldman Sachs ihre Kaufempfehlung mit Ziel 23,40 Euro bestätigt. Weitere positive Einschätzungen dürften kurzfristig folgen.
Peergroupvergleich:
DER AKTIONÄR hält auch nach dem aktuellen Rücksetzer an seinem positiven Fazit fest: Trotz kurzfristiger Unsicherheiten sollte Infineon Technologies auch in den kommenden Quartalen auf Wachstumskurs bleiben und mit seinen robusten Margen den Markt dabei sogar hinter sich lassen. Das Ziel auf Sicht von zwölf Monaten bleibt daher bei 25 Euro.