Die strukturellen Trends bei Infineon sind intakt. Das abgelaufene Fiskaljahr 2021/22 hat der Chipriese mit Rekordzahlen abgeschlossen. Frische Wasserstandsmeldungen zur aktuellen operativen Entwicklung gibt es mit den Zahlen für das erste Quartal 2022/23, die bei dem DAX-Konzern am 2. Februar auf der Agenda stehen.
Vor zwölf Monaten startete die Infineon-Aktie bei Kursen um 40 Euro ins neue Jahr. Am Ende stand ein Minus von rund 30 Prozent zu Buche. Zwischenzeitlich waren die Verluste sogar noch größer. Doch Anfang November legte der Titel einen Zwischenspurt auf das Parkett. Innerhalb weniger Handelstage ging es auf über 33 Euro nach oben. Nach einer kurzen Seitwärtsbewegung und einem ebenso kurzen Rücksetzer auf die 28-Euro-Marke übernahmen im neuen Jahr die Bullen wieder das Ruder.
Hält die positive Stimmung an, könnte die Aktie im Vorfeld der Q1-Zahlen für das im Oktober angelaufene Geschäftsjahr 2022/23 am 2. Februar wieder bis in den Bereich der Hochs aus dem November/Dezember vorstoßen. AKTIONÄR-Leser wissen: Der Vorstand geht Infineon von Umsätzen von rund vier Milliarden Euro sowie einer Segmentergebnismarge von etwa 25 Prozent aus.
Das Fazit hat Bestand: Der Vorstand hat seine Hausaufgaben gemacht. Zahlen und Ausblick belegen die starke Aufstellung des Konzerns – und die positive Einschätzung des AKTIONÄR. Trading-orientierte Anleger können im Vorfeld der Zahlen auf steigende Kurse spekulieren. Anleger mit Weitblick lassen sich weiterhin durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest. Das mittelfristige Kursziel lautet weiter 42,50 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.