Vor zwölf Monaten startete die Infineon-Aktie bei Kursen um 40 Euro ins neue Jahr. Am Ende stand ein Minus von rund 30 Prozent zu Buche. Geht es nach den Analysten, dann dürften die Papiere des Chipriesen im laufenden Jahr wieder deutlich besser entwickeln. Das durchschnittliche Ziel aller Experten beträgt 41,73 Euro und liegt damit rund 45 Prozent über dem aktuellen Niveau.
AKTIONÄR-Leser wissen: Mit den starken Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/22 (30. September) und den zuversichtlichen Prognosen für die kommenden Monate hat Infineon auch vielversprechende Langfristziele präsentiert. Die Erlöse sollen zukünftig um mehr als zehn Prozent jährlich klettern – zuvor war von neun Prozent die Rede. Die Segmentergebnis-Marge soll bei 25 Prozent liegen und damit um sechs Prozentpunkte höher als von Analysten erwartet. Schon für das laufende Geschäftsjahr rechnet Infineon mit einer Marge von 24 Prozent, die Umsätze sollen in etwa bei 15 Milliarden Euro liegen.
Zum Erreichen dieser Planvorgaben wurden und werden die Investitionen in die Erweiterung modernerer Fertigungsanlagen hochgefahren. Im laufenden Fiskaljahr plant der Konzern die Investitionen insgesamt von 2,3 Milliarden Euro im Vorjahr auf drei Milliarden Euro auszuweiten. Auf Basis der Prognose für das laufende Jahr steigt der Anteil am Umsatz damit auf 19,4 Prozent (Vorjahr: 16,3 Prozent).
Frische Wasserstandsmeldungen zur operativen Entwicklung gibt es mit den Zahlen für das erste Quartal am 2. Februar. Diese dürften die starke Aufstellung des Infineon-Konzerns belegen. Anleger mit Weitblick lassen sich durch die kurzfristigen Schwankungen nicht aus der Ruhe bringen und halten an der Position fest.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.