Mitte Mai markierte die Aktie von HelloFresh bei 42,22 Euro ein Rekordhoch. Im Anschluss ging der Kurs des Kochboxenversenders in den Konsolidierungsmodus über. Dieser scheint mit dem heutigen Tag zu enden. Die Bullen melden sich eindrucksvoll zurück.
Das Geschäft bei HelloFresh boomt. Kein Wunder: Die Gesellschaft zählt zu den Profiteuren der Coronakrise. Sie liefert nicht nur Nahrungsmittel, sondern vereinfacht mit den entsprechenden Rezepten den Leuten auch die Zubereitung und sorgt so auch für eine wunderbare Abwechslung. Viele Kunden dürften die Vorzüge des bequemen Nach-Hause-Bestellens auch in der Post-Corona-Zeit nicht mehr missen wollen. Folge: Die Kundenzahlen dürften auch nachhaltig steigen – und das ohne großen Werbeaufwand.
Die Analysten heben den Daumen. Das Bankhaus Metzler hat die Aktie zuletzt mit "Buy" und einem Kursziel von 45 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Kochboxenlieferant sei ein "leuchtender Stern" in einer attraktiven Nische, so Analyst Tom Diedrich. Der Markt wachse in den kommenden Jahren wohl jährlich um etwa 15 Prozent und dürfte noch stärker konsolidiert werden. HelloFresh sollte von diesen Faktoren profitieren und weiter Marktanteile gewinnen.
Die Deutsche Bank („Buy“) sieht die Aktien ebenfalls erst bei 47 Euro fair bewertet. Die Gesellschaft präge seine bislang kurze Unternehmenshistorie mit stetig positiven Überraschungen, so Analystin Nizla Naizer. Das unerwartet starke Wachstum habe sich im ersten Quartal fortgesetzt.
JPMorgan hat das Kursziel heute zwar von 50 auf 47 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf "Overweight" belassen. Sein Kursziel habe er in Erwartung etwas geringerer als bislang angenommener Umsätze in den USA im Jahr 2022 gekappt, erklärt Analyst Marcus Diebel. Dennoch bleibe die Aktie ein "Top Pick" in der Internetbranche. HelloFresh habe nach wie vor erhebliches Potenzial, um neue Kunden in allen Jahrgängen anzulocken.
Nach einer mehrwöchigen Verschnaufpause scheint die Aktie ihre Aufwärtsbewegung nun wieder aufzunehmen. DER AKTIONÄR liegt mit seiner Trading-Position im Real-Depot über 100 Prozent im Plus, setzt nach ersten Teilverkäufen mit den restlichen Stücken auf eine erfolgreiche Trendfortsetzung in Richtung der Analystenziele.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.