Die Aktie des Kochboxen-Lieferanten HelloFresh kennt derzeit kein Halten. Am gestrigen Dienstag hat das Papier bei 41,20 Euro ein neues Rekordhoch erreicht. Die Aktie gewann 4,4 Prozent und war damit erneut unter den Spitzenwerten im MDAX zu finden. Im Ein-Jahresvergleich führt die Aktie von HelloFresh die Gewinnerliste im MDAX sogar unangefochten an. Mehr als 370 Prozent ging es in den vergangenen 52 Wochen bei dem Wert nach oben. Mit deutlichem Abstand folgen hier auf den Plätzen zwei und drei die Aktien von Delivery Hero mit plus 108 Prozent und Varta mit plus 83 Prozent. Die Erfolgsstory HelloFresh wurde 2017 von der Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet an die Börse gebracht.
Doch die Rallyefahrt könnte noch weiter gehen. Der Ansicht ist zumindest die US-Bank JPMorgan. Diese hat das Kursziel für HelloFresh von 45 auf 50 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Man solle sich von der kürzlichen Rallye des Essensauslieferers nicht täuschen lassen, die Papiere seien immer noch günstig und die Erwartungen des Marktes dürften weiter steigen, schrieb Analyst Marcus Diebel in einer am heutigen Mittwoch veröffentlichten Studie. Das ohnehin schwungvolle Geschäft sei durch die weitreichenden Ausgangsbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie zusätzlich angetrieben worden.
Auch die Deutsche Bank zeigte sich zuletzt zuversichtlich. Sie hatte ihre Einstufung für Hellofresh nach den jüngsten Quartalszahlen auf "Buy" belassen. Der Kochboxenanbieter sei gut ins Jahr gestartet, so Analystin Nizla Naizer. Entsprechend sei man nun optimistischer für das Gesamtjahr.
Die Aktie von HelloFresh hat zuletzt sämtliche charttechnische Hürden nach oben durchbrechen können. DER AKTIONÄR spekuliert im AKTIONÄR Depot und im Real-Depot auf steigende Kurse. Anleger können nach der Rallye durchaus erste Teilgewinne realisieren, bei dem Rest zur Absicherung einen Stopp platzieren und diesen sukzessive nachziehen.
(Mit Material von dpa-AFX)
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.