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12.07.2024 Michael Diertl

Gold: Chinesen kaufen wieder nicht

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Gold

Chinas Zentralbank hat ihre Goldreserven in den letzten zwei Monaten offiziell nicht erhöht. Dennoch notiert der Preis pro Unze wieder im Bereich von 2.400 Dollar. Laut den Rohstoffanalysten von TD Securities zeige das Kursverhalten, dass die Preisbestimmung beim Edelmetall nicht nur von China abhängig ist.

"Niedrigere als erwartete Inflationsdaten verstärken die Rally der Edelmetalle, nachdem bereits schwächere Beschäftigungsdaten die Erwartungen an einen Beginn des Zinssenkungszyklus seitens der Fed im September gestützt hatten. Deshalb wird eine große Zahl von Investoren, die sich bislang an der Seitenlinie befand, zunehmend Interesse an Gold gewinnen", erklärten die Experten am Donnerstag.

Laut der kanadischen Bank würden abseits der People's Bank of China (PBoC) weiterhin Zentralbanken Gold kaufen. Das bestätigt auch der jüngste Bericht des World Gold Council, der zeigt, dass im Juni Polen und Indien Gold gekauft haben.

"Es scheint, dass die Goldpreise für die PBoC noch ein wenig zu hoch sind und sie auf einen weiteren Rückgang warten, bevor sie ihr Goldkaufprogramm wieder aufnehmen“, teilte TD Securities mit. Allerdings könnte eine größere Korrektur angesichts der höchstwahrscheinlich im September anstehenden ersten Zinssenkung ausbleiben.

Die Bank geht weiterhin davon aus, dass Gold bis Anfang 2025 auf 2.700 Dollar ansteigen kann. Zudem erwartet sie, dass das Edelmetall im ersten Quartal 2025 durchschnittlich bei 2.475 Dollar handeln wird.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Das Ausbleiben der chinesischen Zentralbankkäufe hat den Goldpreis nur kurzfristig negativ beeinflusst. Mit dem Sprung über die 2.400-Dollar-Marke ist das Allzeithoch wieder zum Greifen nah und dürfte bald überwunden werden. Davon sollten vor allem die Aktien der Produzenten profitieren. Welche Titel besonders aussichtsreich sind und nun unbedingt ins Depot gehören, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.

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