Der Goldpreis befindet sich nach wie vor in einer volatilen Seitwärtsrange. Bereits vor rund einem Monat erklärte David Brady, ein unabhängiger Analyst, gegenüber Kitco News, dass niedrigere Gold- und Silberpreise im Sommer Kaufgelegenheiten seien. Mittelfristig rechnet er mit deutlich höheren Kursen.
Mit Blick auf die charttechnische Entwicklung sagte Brady, dass er das Tief bei Gold zwischen 2.280 und 2.250 Dollar pro Unze als erreicht sieht. Er fügte hinzu, dass er die laufende Konsolidierung als flache Korrektur in einem größeren Aufwärtstrend versteht, dessen Ende längst noch nicht erreicht sei.
„Ich erwarte 2.700 bis 3.000 Dollar, bevor wir eine größere Korrektur in dieser Rallye sehen“, sagte er. „Wir sprechen über eine verhältnismäßig kleine Korrektur im Vergleich zu den potenziellen Gewinnen. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist hervorragend, aber der Schlüssel ist, geduldig zu bleiben und abzuwarten, wie sich alles entwickelt.“
Zudem sind 3.000 Dollar nur ein Zwischenziel von Brady. Langfristig sieht er das Edelmetall bei 5.000 Dollar, im Extremfall sogar bei 10.000 Dollar. „Dies ist der Beginn einer Blase bei Edelmetallen“, sagte er. „Das wird ein oder zwei Jahrzehnte oder vielleicht noch länger andauern, weil das Vertrauen in die Fiatwährungen verschwindet.“ Hauptgrund für den Vertrauensverlust seien die massiven Schuldenberge, die die westlichen Staaten – allen voran die USA – seit der Coronakrise anhäufen.
Auch wenn die Kursziele von Brady jetzt noch unrealistisch erscheinen, könnten sie aufgrund des massiven Gelddruckens der Notenbanken bald Wirklichkeit werden. Die größten Profiteure von derart hohen Goldpreisen wären die Aktien der Produzenten. Welche Titel besonders aussichtsreich sind und nun unbedingt ins Depot gehören, erfahren Sie im Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.