Der weltgrößte Erdgasproduzent und Inhaber der weltgrößten Reserven hat im abgelaufenen Jahr seinen Marktanteil in Europa auf 34,7 Prozent gesteigert. Expertenschätzungen zufolge wird Gazproms Anteil in den kommenden Jahren noch weiter wachsen – und dies auch in anderen Teilen der Welt.
Innerhalb der letzten fünf Jahre kletterte der Marktanteil des halbstaatlichen Konzerns damit um mehr als 30 Prozent. Laut Analystenprognosen dürfte Gazprom bis 2035 mehr als 40 Prozent des europäischen Gasmarktes kontrollieren. Spannend bleibt diesbezüglich natürlich die Frage, ob das ambitionierte Projekt Nord Stream 2 tatsächlich gebaut werden kann/darf. Dies dürfte sich in den kommenden Wochen entscheiden. Gazprom-Vize Alexander Medwedew hat nun erklärt, dass sich Europa bald entscheiden müsse, ob man mehr russisches Gas wolle oder mehr LNG-Lieferungen aus Katar und den USA.
Indes setzt Gazprom seine Expansion in Asien kontinuierlich fort.
Es bleibt spannend
Die Aktie von Gazprom bleibt für mutiger Anleger mit einem langen Atem nach wie vor eine attraktive Depotbeimischung. Der Stopp sollte bei 3,20 Euro belassen werden.