Der DAX-Titel Fresenius hat sich in den letzten Wochen von seinen Mehrjahrestiefs lösen können. Für Hoffnung auf eine Neubewertung sorgt neben dem aktivistischen Investor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott auch der neue CEO Michael Sen. Die Analysten von Barclays sehen mit dem Wechsel an der Spitze des Unternehmens ebenfalls eine Chance.
Die britische Investmentbank hat die Einstufung für Fresenius auf "Overweight" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Der Medizinkonzern sei längst kein Liebling der Anleger mehr, schrieb Analyst Hassan Al-Wakeel in einer am Dienstag vorliegenden Studie.
Er beschäftigte sich deshalb mit den strategischen Optionen unter neuer Führung, bis hin zur Aufspaltung. Die aktuelle Bewertung der Papiere impliziere einen 40-prozentigen Konglomerats-Abschlag. Der neue Chef dürfte nun durchgreifen. In diesem Zuge dürfte die Vorlage der Jahreszahlen zu einem wichtigen Treiber werden. Bis dahin vergeht allerdings noch etwas Zeit. Fresenius will die Zahlen für 2022 am 22. Februar kommenden Jahres vorlegen.
Auch für den AKTIONÄR überwiegen auf dem aktuellen Kursniveau ganz klar die Chancen. Der neue Firmenlenker Sen hat das Potenzial, den Gesundheitskonzern wieder zurück in die Spur zu bringen. Anleger mit Weitblick nutzen das derzeitige Kursniveau für einen antizyklischen Einstieg beim DAX-Titel.
(Mit Material von dpa-AFX)