Die Kurse Bitcoin und Co sinken heute, erholen sich aber zumindest etwas nach einem kurzen Aufreger. Der Aktienhandel verlief am Montag unterm Strich ebenfalls positiv. Nach einer schwachen Vorwoche haben sich die Kurse an der Wall Street etwas stabilisiert. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,76 Prozent zu auf 34.869 Punkte zu.
Der S&P 500 blieb mit einem Gewinn von 0,23 Prozent auf 4.468 Punkte hinter dem Dow zurück. Der Nasdaq 100 schloss 0,04 Prozent niedriger bei 15.434 Punkten. Beobachter begründeten die überwiegend verhaltenen Bewegungen mit einem Mangel an Impulsen. Auch am US-Anleihenmarkt tat sich zum Wochenauftakt kaum etwas.
Der Fokus der Investoren liegt auf den am Dienstag anstehenden Verbraucherpreisen, die als wichtiges Kriterium für die Geldpolitik der US-Notenbank gelten. Die Währungshüter treffen sich in der kommenden Woche zum nächsten Zinsentscheid. Dieser wird mit Spannung erwartet, denn die Notenbank Fed hatte zuletzt signalisiert, ihr Anleihekaufprogramm zurückzufahren.
Unterstützung erhielten die Börsenbarometer von den Rohstoffaktien, die teils stark zulegten. Sie profitierten von steigenden Preisen für Öl und Gas. So kletterte der Erdgaspreis um mehr als fünf Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang 2014. Die Aktien der Ölkonzerne Chevron, ExxonMobil, ConocoPhilips und Occidental Petroleum stiegen um bis zu 7 Prozent. Die Papiere des Ölfeldausrüsters Schlumberger legten um 5 Prozent zu.
Am Kryptomarkt sorgte unterdessen eine Falschmeldung für Unruhe. Nach einer Schwächephase stieg zunächst kurz der Kurs von Litecoin. Grund dafür war eine gefälschte Pressemeldung, wonach Walmart die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptieren will. Daraufhin stiegen unter anderem auch die Kurse von Bitcoin, Ethereum und Cardano an. Walmart dementierte jedoch und die Kurse sackten kurzzeitig noch weiter ins Minus als vor der Fake-Meldung (mehr dazu in den weiterführenden Beiträgen am Ende des Artikels). Die Kurse konnten sich jedoch wieder deutlich erholen und standen zuletzt auf Tagessicht nur noch wenige Prozent im Minus.
Für Bewegung sorgte außerdem eine Wiederaufnahme der Bewertung von Internet-Großkonzernen durch die US-Bank Goldman Sachs. Deren Experte Eric Sheridan startete unter anderem die Bewertung von Alphabet, Facebook, Amazon und Uber mit Kaufempfehlungen. Profitieren konnten davon jedoch nur die Kurse der Google-Holding Alphabet und von Uber. Sheridans Verkaufsempfehlungen sind Twitter und Airbnb, die jeweils um rund drei Prozent nachgaben.
Oracle meldete nachbörslich Quartalszahlen (siehe weiterführende Beiträge).
(mit Material von dpa-AFX)