Der Energieversorger E.on hat einen weiteren Meilenstein beim Ausbau seines Ladenetzes für Elektroautos erreicht. Aktuell können Kunden bereits in 14 europäischen Ländern ihren Stromer mit 100 Prozent Ökostrom aufladen, zudem sind weitere Ladepunkte in Planung. Für die E.on-Aktie geht es zur Wochenmitte leicht nach oben, allerdings steckt das Papier noch immer in dieser Chartformation fest.
Konkret hat E.on den Meilenstein von 500.000 installierten Ladepunkten geknackt. Diese erstrecken sich von Norwegen bis Italien und von Großbritannien bis Polen, sodass Kunden ihre Elektrofahrzeuge grenzüberschreitend mit Ökostrom aufladen können. Möglich macht dies die „E.ON Drive Comfort“-App, die Nutzer zudem unkompliziert zur nächsten Ladestation lotst. Bezahlt wird an allen E.ON-Ladestationen sowie bei Roaming-Partnern ebenfalls über die App.
E.on-Energie-Deutschland-Chef Filip Thon sagte zum jüngsten Erfolg: „Kunden von E.ON Drive können jetzt an mehr als einer halben Million Ladepunkten komfortabel ihr E-Auto laden – und das in 14 europäischen Ländern. Reichweitenangst ist heute kein Thema mehr und auch längere und sogar länderübergreifende Strecken sind mit dem E-Auto problemlos möglich. So bringen wir die Energiewende im Verkehr voran.“
Mit einem Plus von rund 0,4 Prozent stabilisiert sich die E.on-Aktie am Mittwoch weiter oberhalb der 12-Euro-Marke sowie der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 12,09 Euro verläuft. Aus charttechnischer Sicht hängt das Papier nach wie vor in der seit Dezember 2023 andauernden Seitwärtsbewegung fest, die sich von 11,70 bis 13,00 Euro erstreckt. Um neue Aufwärtsdynamik entfachen zu können und die Seitwärtsrange nach oben zu verlassen, müsste die E.on-Aktie zunächst die 50-Tage-Linie bei 12,55 Euro zurückerobern.
An der Einschätzung des AKTIONÄR hat sich nichts geändert: Die E.on-Aktie bleibt aufgrund des krisenfesten Geschäftsmodells sowie der attraktiven Dividende für konservative Anleger weiterhin interessant. Bis die Aktie aus der Seitwärtsrange ausbricht und das Mehrjahreshoch bei 13,48 Euro in Angriff nimmt, dürfte allerdings noch etwas Zeit vergehen.