Die Telekom Tochter T-Mobile US hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt und hierbei erneut überzeugen können. Zudem wurde die Prognose für das laufende Jahr nach oben geschraubt. Die Aktei von T-Mobile US konnte daraufhin nachbörslich leicht zulegen.
T-Mobile US hat die Konkurrenz im Mobilfunk erneut hinter sich gelassen. Im dritten Quartal gewann das Unternehmen deutlich mehr an neuen Mobilfunkvertragskunden als seine Wettbewerber. Zudem legte T-Mobile-US-Chef Mike Sievert überraschend die Latte für das laufende Jahr ein weiteres Mal höher.
T-Mobile-US-Chef Sievert will über alle Segmente hinweg nun im laufenden Jahr 5,6 bis 5,8 Millionen neue Vertragskunden von den Dienstleistungen des Unternehmens überzeugen. Bislang standen 5,4 bis 5,7 Millionen auf dem Zettel. Analysten rechneten bislang mit etwas weniger als dem unteren Ende der neuen Spanne.
Wie der Konzern weiter mitteilte, soll der operative Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (bereinigtes Core Ebitda) nun auf 31,6 bis 31,8 Milliarden Dollar steigen, was am unteren Ende 0,1 Milliarden mehr sind als bislang. Auch hier rechneten Analysten bislang in etwa mit dem unteren Ende der neuen Bandbreite. 2023 lag das operative Ergebnis bei 29,1 Milliarden Dollar.
Im dritten Quartal überzeugte das Unternehmen netto 865.000 neue Mobilvertragskunden von seinen Diensten. Das ist deutlich mehr, als die Wettbewerber AT&T und Verizon zusammen vorweisen konnten. Auch Analysten rechneten im Schnitt mit weniger.
Der werthaltigere Umsatz mit Dienstleistungen wie Daten kletterte in den Monaten Juli bis September um 5,1 Prozent auf 16,7 Milliarden US-Dollar – das lag vor allem am stärkeren Zuwachs unter den Vertragskunden. Analysten schauen stärker auf diese Kennziffer als auf den Gesamtumsatz, in dem auch Erlöse mit Hardware enthalten sind – diese werden allerdings von den Unternehmen größtenteils nur durchgereicht.
Entsprechend kletterte der operative Gewinn ohne die Verzerrung durch die Endgeräte-Vermarktung (bereinigtes Core Ebitda) um fast neun Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar. Unter dem Strich verdiente T-Mobile US gut drei Milliarden Dollar nach 2,1 Milliarden im Jahr zuvor.
Die Aktie von T-Mobile US reagierte nachbörslich zunächst mit einem starken Plus. Zuletzt lag das Papier gegenüber dem Schlusskurs vom Mittwoch noch 1,4 Prozent vorne bei 223,99 Dollar. Damit würde das Papier aber das erst vor wenigen Tagen bei 223,91 Dollar markierte Hoch erneut übertreffen können und damit den starken Trend der vergangenen Monate fortsetzen. Seit dem Jahreswechsel ist das Papier um mehr als ein Viertel teurer geworden, im 52-Wochen-Vergleich konnte die Aktie sogar rund 60 Prozent zulegen. Davon profitiert auch die Mutter Deutsche Telekom, die zuletzt 50,4 Prozent an T-Mobile US innehatte.
Sowohl die Aktie von T-Mobile US als auch die der Deutschen Telekom sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Anleger liegen hier bereits deutlich im Plus: fast 120 Prozent bei T-Mobile US und knapp 140 Prozent bei der Deutschen Telekom. Die Aussichten bleiben bei beiden Titeln weiter stark, Anleger lassen die Gewinne laufen.
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(Mit Material von dpa-AFX)