Seit 2008 ist Frank Appel CEO der Deutschen Post. In dieser Zeit konnte sich der Aktienkurs in etwa verfünffachen. Dies lag vermutlich nicht allein an seiner Person, sondern vor allem auch daran, dass der boomende Onlinehandel dem Logistikriesen ein hervorragendes Marktumfeld bescherte. Dennoch beunruhigen einige Marktteilnehmer die aktuellen Spekulationen.
So berichtet Reuters unter Berufung auf Insider, dass man bei der Telekom gerne Frank Appel einbinden wolle. Demnach käme er dort als Aufsichtsratschef in Frage - womöglich aber auch für andere Ämter. Appels Vertrag bei der Post läuft bereits im nächsten Jahr aus. In den kommenden Tagen sollen dem Bericht zufolge bei der Post der Aufsichtsrat zusammenkommen, bei der Telekom nächste Woche der Vorstand. Mehr dazu lesen Sie hier.
Es dürfte in den nächsten Tagen spannend werden, wofür sich der langjährige Post-Chef entscheiden wird. Den Marktteilnehmern würde es sicherlich gefallen, sollte Frank Appel auch weiterhin an der Spitze des DAX-Konzerns stehen. Endet seine Amtszeit, könnte dies für etwas Unsicherheit sorgen. Grundsätzlich bleiben die Aussichten für den Logistikriesen dank des nach wie vor florierenden Internethandels gut. Der Blue Chip bleibt attraktiv, auch wenn sich wegen des kürzlich eingetrübten Charts aktuell kein Kauf aufdrängt. Bereits investierte Anleger belassen den Stopp bei 46,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Post.