+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Deutsche Bank: Milliardendeal soll Bilanz entlasten

Deutsche Bank: Milliardendeal soll Bilanz entlasten
Foto: Ralf Liebhold/Shutterstock
Deutsche Bank -%
Michael Herrmann 02.08.2024 Michael Herrmann

Um die Krise am US-Gewerbeimmobilienmarkt ist es zuletzt deutlich ruhiger geworden. Die Deutsche Bank will das offenbar nutzen, um einen beträchtlichen Teil ihrer US-Gewerbeimmobilienkrediten aus ihrer Bilanz abzulösen. Könnte das zu einem Befreiungsschlag für die angeschlagene Aktie der Frankfurter werden?

Die Deutsche Bank versucht einem Medienbericht von Bloomberg zufolge bis zu eine Milliarde US-Dollar an US-Gewerbeimmobilienkrediten aus ihrer Bilanz abzulösen, da die erhöhten Kreditkosten die Gewinne im Immobilienportfolio des deutschen Kreditgebers belastet haben. Wie Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, will die Bank das Kreditportfolio veräußern, um eine Kapitalentlastung zu erreichen.

Mit einem Kreditengagement in Höhe von 16 Milliarden Dollar für gewerbliche Immobilien in den USA zum Ende des zweiten Quartals, von denen 7 Milliarden Dollar auf Büros entfallen, ist die Deutsche Bank ein bedeutender Kreditgeber für gewerbliche Immobilienentwickler.

US-Büroräume gehören zu den schwächsten Bereichen im Sektor der gewerblichen Immobilien, was vor allem auf die zunehmenden Leerstände zurückzuführen ist, die durch den Anstieg der Telearbeit verursacht werden.

Die Kreditrückstellungen der Deutschen Bank für Gewerbeimmobilien haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Markbeobachter sehen darin klares Zeichen dafür, dass die Bank mehr tun muss, um den Druck auf ihre Bestände zu verringern.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

US-Büroräume gehören zu den schwächsten Bereichen im Sektor der gewerblichen Immobilien, was vor allem auf die zunehmenden Leerstände zurückzuführen ist, die durch den Anstieg der Telearbeit verursacht werden.

Die Kreditrückstellungen der Deutschen Bank für Gewerbeimmobilien haben sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Markbeobachter sehen darin klares Zeichen dafür, dass die Bank mehr tun muss, um den Druck auf ihre Bestände zu verringern.

Börsen.Briefing Newsletter
Bleiben Sie über die neuesten Entwicklungen bei spannenden Unternehmen und an der Börse auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Kostenlos.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Deutsche Bank - €

Buchtipp: Kapitalismus und Marktwirtschaft

In diesem bahnbrechenden Buch bietet Jonathan McMillan eine neue Perspektive auf unser Wirtschaftssystem. Er zeigt, dass Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht das Gleiche sind, und deckt dabei einen grundlegenden Fehler in unserer Finanzarchitektur auf. Das hat handfeste Konsequenzen – gerade für Europa.

McMillan stellt die Probleme der Eurozone in einen größeren historischen Zusammenhang und entwickelt einen radikalen, aber durchdachten Reformvorschlag. Dabei wird klar: Wer eine freie und demokratische Gesellschaft im 21. Jahrhundert bewahren will, kommt an einer neuen Wirtschaftsordnung nicht vorbei.

Kapitalismus und Marktwirtschaft

Autoren: McMillan, Jonathan
Seitenanzahl: 208
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-943-2

Jetzt sichern Jetzt sichern