Die Aktie der Deutschen Bank kann am Freitag einen Teil ihrer heftigen Verluste vom Wochenanfang aufholen. Eine Hochstufung durch die Analysten der Schweizer UBS sorgen bei den Anlegern wieder für etwas mehr Zuversicht. Die Pläne für den radikalen Konzernumbau bleiben jedoch das allesbeherrschende Thema.
Auch UBS-Analyst Daniele Brupbacher nimmt in seiner aktuellen Studie zur Deutschen Bank vor allem auf die Restrukturierungspläne Bezug. Das Chance-Risiko-Verhältnis des Konzerns erscheine ihm dadurch ausgeglichener. Zudem erwarte er auch künftig aggressive Kosteneinsparungen sowie regulatorische Unterstützung, was potentiell in niedrigeren Eigenkapitalanforderungen münden könnte.
Angesichts dieser Perspektive wird der Analyst etwas zuversichtlicher für die Deutsche-Bank-Aktie und hat seine Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel von 5,70 Euro gestrichen. Stattdessen sieht er die Aktie auf dem aktuellen Niveau nun nahezu fair bewertet: Die neue Einschätzung lautet „Neutral“ mit einem Kursziel von 6,60 Euro.
Anleger bleiben skeptisch
Die Deutsche Bank hatte am vergangenen Sonntag Details für die grundlegende Restrukturierung vorgestellt. Nachdem anfänglichen Gewinnen am Montagmorgen haben die Anleger anschließend in Scharen das Weite gesucht. Innerhalb weniger Tage ist der Kurs um bis zu 14 Prozent abgesackt. Vor dem Wochenende kann die Aktie einen Teil der Verluste jedoch wieder ausgleichen – auf Wochensicht schrumpft das Minus so auf rund acht Prozent.
Was die Umbaupläne und folglich auch die Deutsche-Bank-Aktie betrifft, bleibt DER AKTIONÄR aber dennoch skeptisch. Eine ausführliche Einschätzung lesen Sie in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe (29/2019) – ab heute am Kiosk oder hier als E-Paper erhältlich.
Mit Material von dpa-AFX.