Die Aktie von Delivery Hero fällt nach den heutigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr auf den tiefsten Stand seit April 2020. Analysten bemängeln den Ausblick, doch auch die Ergebnisse für 2021 können überhaupt nicht überzeugen. Manche Gewinnkennziffer blieb dann doch hinter den eigenen Erwartungen zurück.
Der Lieferdienst erzielte im Jahr 2021 eine bereinigte EBITDA-Marge auf den Bruttowarenumsatz (GMV) von -2,2 Prozent. Das Unternehmen selbst hatte mit einer Marge von -2,0 Prozent gerechnet.
Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet das Management eine Marge von -1,1 Prozent und zudem einen GMV von 44 bis 45 Milliarden Euro. Laut den Experten von Jefferies sind das sechs Prozent weniger als der Analystenkonsens.
Eine negative EBITDA/GMV-Marge heißt aber auch, dass der Konzern Lichtjahre von einem positiven Nettoergebnis entfernt ist. Und das in einem Umfeld, das für Lieferdienste normalerweise perfekt ist. Sollte die Pandemie auslaufen und die Menschen zur Normalität zurückkehren, dürfte es noch schwieriger werden, Gewinne zu erzielen.
DER AKTIONÄR sieht sich durch die Zahlen in seiner Einschätzung bestärkt, dass Anleger einen großen Bogen um die Aktie machen sollten.