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Foto: Julian Mezger/Börsenmedien
17.10.2024 Thorsten Küfner

DAX vor ruhigem Auftakt – Sartorius, Airbus und Adidas im Blickpunkt

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DAX

Der DAX dürfte am Tag der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zunächst wenig verändert ins Rennen gehen. Gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex mit plus 0,09 Prozent auf 19.451 Punkte. Von seiner am Dienstag erreichten Bestmarke bei 19.633 Zählern hat sich der DAX inzwischen etwas entfernt.

Gute Quartalszahlen sowie Hinweise der Notenbanken auf weitere Leitzinssenkungen könnten helfen, sie wieder zu erreichen. Am Nachmittag wird die EZB aller Voraussicht nach die Zinsen erneut senken. Marktteilnehmer rechnen mit einem weiteren Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte. Die Sitzung findet nicht in Frankfurt statt, sondern in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana.

Im Blickpunkt der Anleger steht heute natürlich die Aktie von Sartorius. Der Pharma- und Laborzulieferer legt heute seine Zahlen vor. Beim Umsatz verbuchte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein Minus von 2,8 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro und lag damit ganz leicht unter den Markterwartungen von 2,49 Milliarden Euro. Beim EBITDA verbuchte Sartorius einen Rückgang von 6,4 Prozent auf 687 Millionen Euro. Zudem wurde die Jahresprognose bestätigt. 

DAX (WKN: 846900)

Auch heute dürfte wieder die Aktie von Adidas im Fokus stehen. Zwar hatte der Sportartikelhersteller mit den gestrigen Zahlen nicht enttäuscht, sondern nach einem besser als erwartet ausgefallenen Jahresviertel seine Prognosen für 2024 erneut erhöht. Den Aktien half das nach einem zuletzt guten Lauf dennoch nichts. Sie sackten am DAX-Ende um 6,3 Prozent ab. 

Indes kämpft Airbus mit enormen Verlusten im Satellitengeschäft und will in seiner Rüstungs- und Raumfahrtsparte deshalb bis zu 2.500 Stellen streichen. Der Abbau solle bis Mitte 2026 erfolgen, kündigte der Konzern an. Der Gesamtbetriebsratschef von Airbus Defence and Space, Thomas Pretzl, betonte, die Betriebräte und die IG Metall schützten die Belegschaft und den Standort Deutschland: "Wir konnten bereits vor Beginn der Verhandlung betriebsbedingte Kündigungen ausschließen."

Die sozialen Folgen des Stellenabbaus sollten möglichst begrenzt werden, Mitarbeiter auch in anderen, wachsenden Bereichen bei Airbus neue Beschäftigung finden, hieß es aus Unternehmenskreisen. Die Rüstungs- und Raumfahrtsparte von Airbus beschäftigt in Deutschland und anderen europäischen Ländern annähernd 35.000 Menschen. Welche Standorte betroffen sind, soll nach den Gesprächen mit den Gewerkschaften und Betriebsräten bis Ende des Jahres geklärt werden. Satelliten baut Airbus unter anderem in Immenstaad am Bodensee, in Toulouse, in London und in München.

Adidas (WKN: A1EWWW)

Mit Material von dpa-AFX

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