Der DAX befindet sich im freien Fall. Erstmals seit dem Jahr 2016 notiert der wichtigste deutsche Aktienindex am Donnerstag unter der Schwelle von 10.000 Punkten. Die Analysten der DZ Bank, die bereits zuvor einen 30-Prozent-Crash erwartet hatten, äußern sich nun erneut zu den weiteren Aussichten. Ihre Prognose: Es wird noch viel schlimmer.
Am Donnerstagmorgen ist der DAX zum ersten Mal seit dem Jahr 2016 unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten gefallen. Ausgehend vom Hoch am 17. Februar 2020 bei 13.795,24 Punkten summieren sich die Verluste nun auf 29 Prozent. Exakt diesen Abschlag hatte die DZ Bank zu Beginn der Korrektur prognostiziert: Einen Abschlag von 30 Prozent. Jetzt äußert sich die DZ Bank erneut. Ihr zufolge wird es erst schlimmer, ehe es dann im Jahresverlauf besser wird.
Fahrplan sieht erst weiteren Einbruch vor
Der Fahrplan, den die DZ Bank für den DAX schreibt, sieht wie folgt aus: Zunächst fällt der DAX weiter auf ein Rezessionstief zwischen 8.000 und 8.500 Punkten. Sie beruft sich dabei auf die Auswertung historischer Muster. Bis zum Jahresende erholt er sich dann auf 11.500 Punkte. Zuvor hatte die DZ Bank ein Jahresziel von 13.200 Punkten ausgerufen, das sie nun aufgrund der Corona-Krise einkassiert hat. Bis Mitte des kommenden Jahres könnte der DAX dann auf 12.300 Punkte steigen.
Goldman Sachs rechnet ähnlich
Zu ähnlichen Ergebnissen kommen die Analysten von Goldman Sachs mit Blick auf den US-Aktienmarkt. Laut Peter Oppenheimer, dem Chefstrategen von Goldman Sachs, führen "ereignisgesteuerte" Bärenmärkte im Durchschnitt zu Rückgängen von 29 Prozent. Bezogen auf den Dow Jones heißt das: Angesichts eines bisherigen Abschlags von 20 Prozent hat der Dow erst zwei Drittel seiner Strecke gen Süden zurückgelegt.
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