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06.12.2018 Jochen Kauper

Daimler: Motorschaden

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Derzeit bestimmen die Nachrichten über einen möglichen Verzicht der USA von Strafzöllen auf deutsche Autos die Nachrichten. Fakt ist aber, dass China der wichtigste Automarkt ist und auch bleiben wird. Auch wenn es im laufenden Jahr nicht mit üppigen Wachstumsraten aufwärts geht. In China werden im laufenden Jahr rund 25 Millionen Neuwagen verkauft. In den USA dagegen „nur“ 17 Millionen.

Außerdem: „In den USA ist der Markt verteilt. Bei Premium ist es so, dass die Amerikaner kein richtiges Premium-Volk sind. Autos sind oft nur Standardprodukte. Ausnahme ist New York und Kalifornien. Und bei dem billigen Benzin ist es Amerikaner ohnehin egal, ob Sie einen alten großen V8 unter Motorhaube haben oder einen effizienten 6-Zylinder. Also mehr auf China schauen und USA mitnehmen“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.

Höhere BAIC-Beteiligung?
Und gerade in China steckt Daimler weiter seine Claims ab. Kreise zu Folge lotet Daimler eine höhere Beteiligung an seinem chinesischen Gemeinschaftsunternehmen aus. Die Stuttgarter hätten die Idee vorgebracht, den Anteil an dem Produktions-Joint-Venture mit dem chinesischen Partner BAIC von 49 Prozent auf mindestens 65 Prozent zu erhöhen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Daimler hat in den ersten zehn Monaten des Jahres in China zusammen mit dem Partner BAIC knapp 551. 000 Autos ausgeliefert, fast 13 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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Abwarten
Die Aktie kann die Vorlage nicht aufnehmen. Das Papier arbeitet an einer Bodenbildung. Besser sieht die Lage bei VW aus. Die Wolfsburger haben zuletzt das Thema Elektromobilität klar in den Fokus gerückt. Anders bei Daimler. Der SUV EQC kommt erst Mitte 2019. Im Gegensatz dazu hat Luxusautobauer Jaguar längst seinen i-Pace gegen Tesla ins Rennen geschickt.
Was eine eigene Batterieproduktion betrifft, so haben Zetsche und Co noch kein klares Bekenntnis abgegeben. Rund 14 Prozent unter der 200-Tage-Linie notierte die Daimler-Aktie zuletzt in den Jahren 2016 und 2011. Anleger sollten nach wie vor abwarten. Ein Kaufsignal ergibt sich erst mit dem Bruch der 90-Tage-Linie. Diese notiert aktuell bei 53,78 Euro.
 

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